Noch kurz zum zweiten Generalthema des IT-Gipfels: Die Bundesregierung möchte in der gesamten Gesellschaft „Freude an Innovation“ wecken und die Bereitschaft der Jugend ein Ingenieurstudium zu ergreifen. Längst klagt die Branche wieder über Fachkräftemangel. Man kann sich über das kurze Gedächtnis der Unternehmer nur wundern, die ihre Mitarbeiter bis vor kurzem zu Zehntausenden in die Arbeitslosigkeit schickten. Und anstatt vom weltweit bewunderten, deutschen Dualen System zu lernen, verlangen sie wieder nach Billig-Kräften aus dem Ausland, anstatt selbst auszubilden.
Auch die Forderungen aller Parteien und der gesamten Wirtschaft, die Schul- und Universitätsausbildung zu verbessern, bleiben hohl, solange den Kultusbehörden nicht das nötige Geld zugebilligt wird. Daran, dass Klassen und Hörsäle hoffnungslos überfüllt sind, ändern G8 und Bachelor-Abschluss nichts. Hier wären die 15 Milliarden Euro, die insgesamt für die High-Tech-Strategie der Bundesregierung veranschlagt sind, am zukunftsträchtigsten investiert. Die Wirtschaft kann sich selbst helfen.
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