ZDNet-Tool: Bessere Datei- und Verzeichnispflege für Windows

Die grundsätzliche Syntax von mklink lautet:

mklink /[OPTION] 

Unix- und Mac-Anwendern fällt sofort auf, dass Link und Ziel genau anders herum angegeben werden müssen als im ln-Befehl. Dies wurde bewusst so gewählt, um Syntax-Kompatibilität mit dem Windows-Vista-Befehl zu erreichen. Im Einzelnen gibt es folgende Möglichkeiten:

mklink /J 

Mit dem Parameter J legt ein neues Verzeichnis an, das dann auf das alte Verzeichnis als Junction verweist. Verwendet man ein Netzwerklaufwerk, so muss das alte Verzeichnis nach den Namenskonventionen des Servers benannt werden. Falsch wäre zum Beispiel mklink /J \ServerShareDir1 \SeverShareDir2. Richtig ist dagegen mklink /J \ServerShareDir1 C:Dir2, wenn Share auf der C:-Partition des Servers liegt.

mklink /H 

H legt eine neue Datei an, die einen Hardlink der alten Datei darstellt.

mklink /I 

Verbindet man mklink mit I, erhält man Informationen über den Pfadnamen und darüber, welche Art von Links unterstützt werden. kann ein Laufwerksbuchstabe wie C: oder auch ein Netzwerkshare wie \SERVERSHARE sein.

mklink /L 

Mit dem Parameter L gibt mklink Informationen über einen existierenden Link aus. Das kann ein beliebiger Pfadname sein, der eine Junction oder ein Softlink ist.

Um einen Link im Dateisystem wieder aufzuheben, kann im Falle von Hardlinks eine Datei einfach gelöscht werden. Erst wenn der letzte Dateiname im Dateisystem gelöscht ist, wird der Platz wieder freigegeben.

Der Windows-Explorer interpretiert Junctions als normale Verzeichnisse. Löscht man die Junction Fotos, sind auch alle Dateien im Quellverzeichnis verloren.

Beim Löschen einer Junction ist Vorsicht geboten. Die Verbindungen werden mit rmdir oder rd in der Eingabeaufforderung gelöscht. Die Befehle del oder erase löschen hingegen den Inhalt des Zielverzeichnisses.

Der Windows-Explorer in Versionen vor Vista erkennt keine Junctions. Daher darf er zum Aufheben von Junctions nicht verwendet werden. Es würde auch der Inhalt des Zielverzeichnisses gelöscht oder zumindest in den Papierkorb verschoben werden.

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ZDNet.de Redaktion

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