Hardlinks, die in Windows NT ab Version 3.1 unterstützt werden, bieten Anwendern nur einen geringen Nutzen und können viele Anwendungsprogramme sogar verwirren. Dass Microsoft Vista auch Softlinks unterstützt, ist sehr zu begrüßen. Hier wird ein jahrzehntelanger Rückstand zu Unix endlich aufgeholt. Problematisch bleiben die Sicherheitsaspekte von Softlinks, da Softlinks auf andere Rechner im Netzwerk zeigen können.
Zurecht hat Microsoft daher die Verwendung von Softlinks über das Netzwerk standardmäßig gesperrt. Wünschenswert wäre allerdings eine Sicherheitseinstellung, die relative Softlinks immer und absolute Softlinks nur dann erlaubt, wenn sie auf den eigenen Rechner zeigen. So könnten Softlinks sinnvoll genutzt werden, ohne ein Sicherheitsrisiko darzustellen.
Junctions ergänzen Hard- und Softlinks. Das Konzept ist gut durchdacht, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Wenn man einige wenige Dinge bei der Berechtigungsvererbung beachtet, gibt es nur wenige Sicherheitsprobleme (siehe vorige Seite).
Der größte Vorteil von Junctions besteht darin, dass sie bereits ab Windows 2000 verfügbar sind, also eine breite installierte Basis zur Verfügung steht, um praktischen Nutzen aus ihnen zu ziehen. Dies trifft auf Softlinks heute noch nicht zu.
Ihr großer Nachteil ist, dass mit ihnen kein Verzeichnisbaum über Rechnergrenzen hinweg aufgebaut werden kann. Dies geht nur mit dem Distributed File System (DFS), das Microsoft ausschließlich in den Serverversionen von Windows anbietet.
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