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Softwareprogramm macht Itunes sozial

In Zukunft können kontaktfreudige Itunes-Nutzer ihr Musikportal zu einer Social-Networking-Plattform umgestalten. Mit Hilfe des eigenständigen Softwareprogramms Ilike wird eine Verbindung zu anderen Usern hergestellt und die Möglichkeit zur Interaktion geboten. Ilike entstammt einer gleichnamigen Firma, die in keinerlei Verbindung zu Apple steht. Der Download der Software ist kostenlos und steht laut „Wall Street Journal“ ab heute auf der Homepage des Unternehmens zur Verfügung. Um das Programm herunter zu laden, ist allerdings eine Registrierung notwendig.

Bei Itunes selbst haben die Verantwortlichen bislang noch nicht den allgemeinen Boom von sozialen Netzwerken im Internet zum Anlass genommen, die Downloadplattform zu erweitern. „Das Programm Ilike wollen wir nicht kommentieren“, so die knappe Antwort von Georg Albrecht, Pressesprecher Apple Deutschland. Auch über mögliche Pläne seitens Apple, Itunes selbst zu erweitern, könne derzeit nichts gesagt werden.

Dank Ilike wird es für die Itunes-Nutzer möglich zu sehen, welche Songs von anderen gerade gehört werden. Außerdem schlägt das Programm, das in einem Seitenfenster angezeigt wird und dem Itunes-Design nicht unähnlich ist, zu jedem Song weitere Empfehlungen vor. Parallel dazu gibt es ein Quiz, bei dem bereits Lieblinskünstler ausgesucht werden können, die danach auf der personalisierten Webseite in einer Liste erscheinen. Über das Profilfenster verlinkt Ilike zu den Networking-Seiten My Home und My Profil, die ebenfalls zum Unternehmen gehören. Auf diesen Seiten können Fotos hochgeladen, Link- und Künstler-Listen erstellt sowie Kontakt zu anderen Nutzern mit ähnlichem Musikgeschmack hergestellt werden.

Gleichermaßen wie bei der populären Networking-Seite Myspace gibt es eine persönliche Freundesliste. Kontakte werden via Anfrage an den jeweiligen Usern und nach dessen Zustimmung hinzugefügt. Die Freundesliste erscheint dann auch im Ilike-Fenster, das am rechten Bildschirmrand auf der Itunes-Seite integriert ist. Noch leidet die Software allerdings an einigen Kinderkrankheiten. Öffnet man zusätzlich noch andere Chatprogramme wie etwa den AOL Instant Messenger kann es zum Absturz von Ilike kommen. Außerdem gilt es genau auf die korrekte Schreibweise eines Titels zu achten, da das Programm ansonsten überhaupt nichts anzeigt. Um dieses Problem zu beheben, soll jedoch in Kürze ein so genannter Spell-Checker in die Software integriert werden.

ZDNet.de Redaktion

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