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Business-Notebook zum kleinen Preis: Asus F2J

Business-Anwender dürfte vor allem anderen die Akkulaufzeit eines Notebooks interessieren. Ist die Rahmenbedingung einer möglichst langen Nutzungsdauer unabhängig vom Stromnetz gegeben, ziehen selbstverständlich die meisten ein leistungsstarkes Notebook gegenüber einem schwachbrüstigen Exemplar vor. Das Asus F2J scheitert allerdings an der ersten Hürde: 2:34 Stunden übersteht der Akku im Leistungstest Batterymark 4.01, bevor der Bildschirm schwarz wird. Bei aktiven Stromsparmechanismen dürfte man auf etwa drei Stunden tatsächliche Einsatzdauer kommen – zu wenig für eine Bahnfahrt München-Köln, außer man erwischt einen ICE-Platz mit Steckdose.

Die soliden Leistungswerte sind deshalb wohl schon weniger interessant. Dennoch, 23,9 Punkte im Office-Test Business Winstone 2004 und 28,8 Punkte im Multimedia-Pendant Content Creation Winstone können sich schon sehen lassen: Das ähnlich ausgestattete LG M1 erzielt 20,7 beziehungsweise 28,0 Punkte in den genannten Tests.

Die Grafik ist für 3D-Spiele wenig geeignet, aber etwas schneller als die integrierte Lösung GMA950 von Intel, wie 8457 Punkte im 3DMark 01 SE und 3359 Punkte im 3DMark 03 belegen. Mit anspruchsvollen CAD-Programmen sollte man das F2J sicher nicht plagen, aber gelegentliche 3D-Programme oder etwas ältere Spiele laufen – wenngleich nicht mit maximaler Detailstufe.

Service

Asus gewährt auf das F2J wie üblich zwei Jahre Support. Zusätzlich bietet der Hersteller eine Verlängerung der Laufzeit auf drei Jahre an. Der Akku wird aber in jedem Fall nur bei Defekten im ersten Jahr ersetzt.

Besonders die Live-Update-Software erleichtert es, Treiberversionen stets aktuell zu halten. Auch die Support-Website wird immer noch eifrig überarbeitet und verbessert.

Fazit

Einige für Business-Nutzer relevante Features hat Asus im F2J berücksichtigt – den DVI zum Beispiel, das Display im Standard-Format, den Fingerabdruckscanner oder auch Gigabit-Netzwerk. Zwei zentrale Punkte sind aber unbefriedigend gelöst: das Docking-Konzept mit USB-Portreplikator sowie die Akkulaufzeit. Der eine Kritikpunkt betrifft das Arbeiten unterwegs, der andere die Rückkehr an den Schreibtisch. So fällt es schwer, das F2J für eine bestimmte Zielgruppe zu empfehlen.

Nur wer meist direkt in der Nähe einer Steckdose arbeitet, aber keine Docking-Lösung benötigt, wird mit dem F2J vielleicht zurechtkommen. Immerhin belohnt ihn ein nicht allzu heller, aber hoch auflösender Bildschirm im Format 4:3 – und die Möglichkeit, ein großes LCD verlustfrei anzusteuern. Eine weitere Möglichkeit ist die Anschaffung eines Zweit- oder eines (allerdings noch schwereren) Hochleistungsakkus.

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ZDNet.de Redaktion

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