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Die Finanzen im Griff: Quicken Deluxe 2007

Lexware hat Quicken 2007 eine neue Oberfläche gegeben, von der sich leichter ablesen lässt, wohin das Geld fließt, ohne dass man sich durch das Programm klicken muss. In dieser Version wird auf das unübersichtliche Register verzichtet, das sich zuvor auf der Hauptseite befand. Zu sehen ist stattdessen ein Bildschirm mit drei großen Kästen für den Geldeingang, den Geldausgang und den verbleibenden Kontostand. Anstatt sich auf die Etatplanungsfunktionen von Quicken zu konzentrieren, deren Einrichtung Zeit in Anspruch nimmt, möchte Lexware dem Nutzer mit der Version 2007 zu jeder Zeit einen aktuellen Überblick über seine finanzielle Situation verschaffen. Außerdem bringen ein verbesserter Kalender und das Online-Backup zusätzlichen Komfort und Sicherheit.

Quicken 2007 läuft auf einem PC mit Windows 2000 mit SP4, Windows ME oder Windows XP mit SP2 mit mindestens 64 MByte Arbeitsspeicher (256 MByte empfohlen). Microsoft Money 2007 läuft dagegen nur unter Windows XP. Getestet wurde Quicken Deluxe 2007, das 69,99 Euro kostet und auch Funktionen zur Beobachtung von Geldanlagen bietet. Eine Version, die noch etwas weiter geht ist das für knapp 100 Euro erhältliche Quicken Home & Business 2007, die zusätzlich Umsatzkosten verfolgt, individuell anpassbare Rechnungsfunktionen bietet und Fälligkeiten und Außenstände im Griff hat (um die Ein- und Ausgänge eines Kleinunternehmens mit mehreren Beschäftigten zu verwalten, sollte man jedoch Quick Books nehmen). Man kann sich auch Quicken 2007 für 50 Euro näher anschauen. Dort fehlt aber die elektronische Scheckerfassung, die Verfolgung von individueller Altersvorsorge sowie die Hilfe bei den Abschreibungsmöglichkeiten, die in der 20 Euro teureren Deluxe-Version enthalten sind.

Die Installation von Quicken Deluxe 2007 nimmt im Test auf einem Windows XP-Rechner etwa fünf Minuten in Anspruch. Anders als die subtilen Veränderungen, die Microsoft Money 2007 erfahren hat, sind die Neuerungen bei Quicken 2007 sofort nach Programmstart offensichtlich. Das neue, mit Registerkarten versehene Layout, das bei der Organisation von Daten hilft, ohne dass die Übersichtlichkeit darunter leidet, gefällt auf Anhieb. Man kann die Seite so einrichten, dass diejenigen Elemente dargestellt werden, die am häufigsten verwendet werden. Die Fenster für den Geldeingang, den Geldausgang und den Kontostand sind dabei hervorgehoben. Man kann darauf klicken, woraufhin sich jeweils ein kleines Pop-Up-Fenster öffnet, dass die aktuellen Ein- und Ausgänge zeigt.

Die neue Gestaltung von Quicken Deluxe 2007 ist weit von der vorangegangener Versionen entfernt, man kann die Startseite jedoch so anpassen, dass sie der alten Gestaltung nahe kommt.

Der an der linken Seite befindliche Navigationsbalken von Quicken 2007 enthält Links zu Geschäftsinformationen, Cashflow, einem Anlagen-Center, Vermögens- und Verschuldungsdaten sowie eine Momentaufnahme des Nettovermögens. Die Links am unteren Fensterrand zeigen Rechnungen und Einzahlungen, Kreis- und Balkendiagramme zu den Ausgaben und einen neu gestalteten Kalender. Vom Kalender aus klickt man einfach auf eine der Rechnungen, um sich nähere Informationen darüber zu verschaffen oder sie zu begleichen. Es kann sehr motivierend (mitunter vielleicht auch deprimierend) sein, jeden Tag seine aktuelle Kreditkartenabrechnung in leuchtend roten Lettern zu sehen.

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ZDNet.de Redaktion

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