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Spiele-Notebook im Konsolenlook: Dell XPS M170

Für das Dell Inspiron XPS M170 gibt es einen im Design an das Notebook angepassten Rucksack – das lässt bereits auf die wesentlichen Züge schließen. Es handelt sich nämlich um ein Notebook, mit dem man nicht gemütlich über den Bahnsteig schlendern möchte, sondern ein Schwergewicht mit gut vier Kilo. Und es sieht nicht aus wie jedes Notebook: Vielmehr ist es unterkühlt-poppig wie manche Spielkonsole gestaltet.

Als Spielkonsole kann man das Notebook begreifen: Schließlich bringt es Nvidias derzeit stärkste Notebook-Grafik und ein 17-Zoll-Display mit. Das XPS M170 ist für Spiele- und Multimedia-Freaks, die ihr Arbeitsgerät gern selbst mitbringen – um gleich vor Ort den Film zu schneiden oder auf der LAN-Party mit der vertrauten Hardware zu zocken.

Design

4,15 Kilo wiegt das monströse Testgerät, 4,6 Zentimeter ist es hoch. Das ziegelsteingroße Netzgerät wiegt noch einmal über 900 Gramm. Und das trotz Verwendung von Notebook-Technologie, nämlich Intels Centrino-Plattform. Dells Design-Abteilung hat auch keinerlei Versuche unternommen, den Umfang des Geräts zu beschönigen, es schmaler aussehen zu lassen.

Die auffällige Abdeckung mit dem Schriftzug XPS kann man austauschen, wenn man andere Farben als die Standard-Kombination Silber-Schwarz vorzieht. Die untere Hälfte steht über die Abdeckung hinaus und offenbart von Lautsprechern eingerahmte CD-Bedientasten von Play bis Fast Forward sowie Tasten zum Regeln der Lautstärke. Sie funktionieren aber nicht mit einer Pre-Boot-Utility, wie das manche anderen Fabrikate können, sondern dienen der Steuerung innerhalb von Windows.

Die hohen Seiten bieten reichlich Platz, den Dell für zahlreiche Anschlüsse und fast ebenso zahlreiche Belüftungsschächte nutzt. Sechs USBs sind vorhanden, ein Firewire-Miniport, Modem- und Netzwerkbuchse, zwei Monitorausgänge (DVI und VGA) und ein TV-Ausgang sowie zwei Kartenschächte, der eine für PC-Cards vom Typ II, der andere für SD-Flashkarten. Und zuletzt sind da zwei Klinkensteckerbuchsen für Mikro und Kopfhörer, leider etwas unpraktisch an der rechten Seite statt an der Front.

Klappt man das Gehäuse nun auf, was mit einem einzigen Entriegelungknopf und also auch mit einer Hand zu machen ist, wirkt die schwarze Tastatur winzig – so viel silberne Fläche umgibt sie, und so groß ist im Vergleich der 17-Zoll-Widescreen darüber. Dabei haben die Tasten ganz normale Größe. Die Anordnung überzeugt nicht ganz: der Cursorblock ist zwar angenehm abgesetzt, aber wer die nicht unwichtige Kombination Strg+Alt+Entf drücken will, sucht eine Weile – nach Entfernen, das in der zweiten Reihe von oben als dritte Taste von rechts sitzt. Überhaupt irritieren die oben rechts über die Funktionstasten geklatschten Tasten wie Menü öffnen, Druck oder Num mehr, als sie helfen. Wie die Funktionstasten selbst ist die obere Halbreihe niedriger als die Standardtasten. Das bleibt unverständlich – schließlich böte das Gehäuse genug Platz, um jede Taste in voller Größe anzubieten und die einzelnen Blöcke wie bei einer Desktop-Tastatur sauber voneinander abzusetzen. Auch das Touchpad ist etwas klein, wenn man die Scrollbereiche im Geiste abzieht, dafür sind die Maustasten um so größer. Gut, die meisten Nutzer werden stattdessen ohnehin eine vernünftige Lasermaus verwenden.

Der Bildschirm ist beachtlich groß. Die native Auflösung beträgt 1920 mal 1200 Pixel. Er stellt Farben sehr kräftig dar, ist aber – wie die meisten Bildschirme mit Farboptimierung – nicht entspiegelt. Im freien oder mit einem Fenster im Rücken bekommt man garantiert Probleme, besonders düstere Spiele zu erkennen.

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ZDNet.de Redaktion

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