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Spiele-Notebook im Konsolenlook: Dell XPS M170

Die Redaktion misst die 3D-Leistung von Notebooks für gewöhnlich mit dem fünf Jahre alten 3DMark 2001 SE. Das XPS M170 allerdings wird durch diesen Test (im Gegensatz zu Business-Notebooks) unterfordert. Das Ergebnis sind 24.647 Punkte, etwa zehnmal so viel, wie Intels Extreme Graphics schafft, und auch die aktuellere GMA 950 kommt über etwa 3500 Punkte nicht hinaus.

Richtig gefordert wird die Grafik erst durch die aktuelleren Tests wie 3DMark 05 (6660 Punkte bei 1024 mal 768) oder den ganz neuen 3DMark 06 (3445 Punkte, ebenfalls bei 1024 mal 768 Pixeln). Zum Vergleich: Die Desktop-Variante des Geforce 7800 GTX mit 512 MByte schafft im 3DMark 06 6529 Punkte. Die Leistung des Notebook-Grafikchips ist also trotz des gleich klingenden Namens längst nicht mit der Desktop-Variante auf einer Ebene. Dies liegt natürlich auch an der schwächeren CPU im Vergleich zum im Grafik-Testsystem verwendeten Athlon 64 FX-60. Was Notebooks angeht, schlägt das XPS M170 aber alle bisher getesteten Geräte.

Die folgende Tabelle fasst ein paar weitere Ergebnisse im Überblick zusammen. Es wurde jeweils bei 1024 mal 768 Bildpunkten getestet.

Benchmark-Ergebnisse
Test Ergebnis
Cinebench 03
1 CPU 283 Punkte
C4D Shading 337 Punkte
OpenGL SW 1458 Punkte
OpenGL HW 3378 Punkte
Aquamark 3
GFX 11,97 Punkte
CPU 11,14 Punkte
Framerate 77,86 fps
3DMark
3DMark 01 SE 24.647 Punkte
3DMark 03 14.753 Punkte
3DMark 05 6660 Punkte
3DMark 06 3445 Punkte

Auch bei den Applikationstests aus den Bereichen Office-Dokument- und Multimedia-Erstellung schneidet der Dell XPS M170 natürlich hervorragend ab. Mit 26,7 Punkten im Business Winstone 2004 und 28,8 Punkten im Content Creation Winstone 2004 bleibt er aber hinter den eben erst erschienenen Core-Duo-Notebooks wie dem Asus V6J mit 28,8 beziehungsweise 34,5 Punkten zurück.

Etwas überraschend kommt da schon, dass das XPS M170 auch im letzten Test gar nicht so schlecht abschneidet: im Batterymark 2004 nämlich (der sonst von ZDNet verwendete Batterymark 4.01 war nicht zum Laufen zu bringen). Unter Belastung durch den Test, der typische Office-Anwendungen durchführt, um realen Einsatz vorzutäuschen, läuft das Notebook zwei Stunden und 50 Minuten. Denkt man an das Display und die leistungsfähige Grafik, ist das erstaunlich lang. Allerdings senkt das Notebook die Display-Helligkeit auf ein gerade noch akzeptables Minimum.

Den guten Wert verdankt das Notebook ansonsten seinem leistungsfähigen und auch großen Akku mit 7200 mAh Kapazität. Dell hat ihn wohl mit dem Gedanken verbaut, dass bei dem Gewicht die Akkugröße auch schon nicht mehr entscheidend ist. Und tatsächlich wird dem Käufer so die Möglichkeit geboten, auch ohne Stromanschluss drei Stunden zu spielen, einen Film zu schauen oder mit dem Rechner zu arbeiten.

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ZDNet.de Redaktion

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