Test: Firefox 1.5 lehrt den Internet Explorer das Fürchten

Keiner wollte so recht glauben, das Firefox je eine Rolle im Browsermarkt spielen würde. Aber in den ersten Monaten des Jahres 2005 hat Firefox, der Browser der Mozilla-Organisation, dem Marktführer Internet Explorer von Microsoft eine schönes Stück vom Kuchen abgenommen. Die neue Version könnte noch ein paar Anwender konvertieren lassen. Zurzeit wirbt man mit fast zehn Prozent Anteil am Browsermarkt, und es gibt Versionen für Windows, Macintosh und Linux.

Mit Firefox 1.5 versucht die Mozilla Foundation, die Ecksteine des Erfolges auszubauen, nämlich Benutzerfreundlichkeit und Ausstattung. Im Gegensatz zu Internet Explorer 6 bietet Firefox 1.5 eine integrierte Suche mit Google, Kartenreiter (Tabbed Browsing) und RSS-Reader. Die neuen Funktionen von Firefox übertreffen die des kommenden Internet Explorer 7 mit Leichtigkeit.

Ist Firefox 1.5 erst einmal heruntergeladen und installiert, kann man feststellen, dass die Benutzeroberfläche raffiniert verändert wurde. Es ist einfach schick, wie man die Reiter per Drag & Drop nach seinem Gusto verschieben und ordnen kann. Auch die Suchbox überzeugt. Sie sucht standardmäßig bei Google, Yahoo, Amazon, Ebay und Wikipedia, aber man kann jederzeit eine Suchmaschine hinzufügen oder entfernen.

Schön ist auch, dass man einen Text auf einer Website markieren und per Drag & Drop auf die Suchleiste ziehen kann, um eine Suche mit der ausgewählten Suchmaschine durchzuführen. Die meisten Änderungen sind aber unter der Oberfläche zu finden, etwa Verbesserungen am Popup-Blocker und bessere Unterstützung von Mac OS X. Neu ist auch das Binary Patching, bei dem nur die Sektionen des Codes aktualisiert werden, die sich von Version zu Version verändern. Folglich sind Updates auf die neueste Version relativ schmerzlos möglich, besonders für Benutzer, die kein DSL haben.

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ZDNet.de Redaktion

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