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Schluss mit Viren und Würmern: Norton Antivirus 2005

Auch wenn Norton Antivirus 2005 bei der Zuverlässigkeit punktet, wird man bis auf einige moderate Verbesserungen der Vorgängerversion keine aufregenden Neuheiten finden. Die Stärken von Norton liegen weiter in seiner gut durchdachten Oberfläche und der bewährt guten Leistung beim Blockieren von Viren.

Das neue Quickscan-Tool ist ein netter Zusatz, der automatisch nach Viren sucht, sobald neue Virenschutzaktualisierungen heruntergeladen wurden. Weniger beeindruckend war hingegen die viel beworbene Internet Worm Protection, die nicht an die Absicherung durch die integrierten Firewalls der Antiviruspakete verschiedener Mitbewerber heranreicht.

Anwender, die bereits die Vorgängerversion besitzen, sollten sich dennoch für das Upgrade entscheiden, da der Preis nur 5 Euro über Symantecs jährlicher Lizenzgebühr liegt. Wer sich dagegen erstmals ein Antivirenprogramm zulegen will, sollte lieber ein Programm mit integrierter Firewall wählen – zum Beispiel Trend Micro PC-cillin Internet Security 2004, den Testsieger vom letzten Jahr, oder das kürzlich erschienene Zone Alarm mit Antivirus.

Setup und Benutzeroberfläche

Für das Setup und die Konfiguration von Norton Antivirus 2005 ist nun weniger Zeit als früher erforderlich. In der Version 2004 überprüfte der Pre Install Scan alle Dateien auf dem Rechner auf Viren – eine endlose und überflüssige Prozedur. Bei der neuen Version spart das Quickscan-Tool Zeit ein, da nur verdächtige Dateien und Ordner (Startup-Einträge, System-/Start-INI-Dateien oder Batch-Dateien) durchsucht werden. Weniger gefährdete Dateien und Ordner wie Musik- und Bildarchive werden dabei übersprungen.

Nach dieser kurzen vorbereitenden Virenprüfung wird Norton installiert und lädt automatisch die neuesten Virendefinitionen und Programmdateien aus dem Internet herunter. Dann wird ein obligatorischer vollständiger Systemscan durchgeführt. Das erste Setup dauerte daher knapp 45 Minuten – man sollte in der Zwischenzeit am besten eine kleine Pause einplanen, denn Norton beansprucht für den Scan enorme Systemressourcen, so dass ein Weiterarbeiten am Rechner kaum möglich ist. So dauerte das Laden von Microsoft Word während des Scans im informellen Test ganze 35 Sekunden. Die normale Zeit beträgt mit einem 2-GHz-Celeron-Prozessor und 512 MByte Arbeitsspeicher lediglich 6 Sekunden.

Die klar gegliederte und durchdacht aufgebaute Benutzeroberfläche von Norton hebt sich gegenüber vielen Antivirenprogrammen positiv ab und wurde erfreulicherweise kaum verändert. Ein erwähnenswertes Upgrade ist die Ansicht „Protection Alert“: Hier kann eine Zeitdauer für die Deaktivierung des Echtzeit-Virenscanners festgelegt werden, die leider zur Installation bestimmter Programme erforderlich ist. Man klickt einfach mit der rechten Maustaste auf das Norton-Symbol in der Windows-Statusleiste, deaktiviert die Auto Protect-Funktion und bestimmt eine Zeitspanne (15 Minuten, 1 Stunde, 5 Stunden oder bis zum Systemneustart). So wird vermieden, dass der Anwender die erneute Aktivierung des Scanners vergisst.

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ZDNet.de Redaktion

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