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Messenger und Community für Voice over IP: Skype

Wer seinen Telefonanschluss noch behalten möchte, aber kostenlose Internet-Telefonie einmal ausprobieren will, kann das – mit Skype. Das Peer-to-Peer-Programm stammt vom Hersteller von Kazaa und folgt einem ähnlichen Prinzip – man kann mit anderen angemeldeten Usern übers Internet sprechen. Die Benutzung könnte nicht einfacher sein, die Qualität ist gut, und kostenlos ist es auch.

Skype lässt sich so leicht benutzen wie eine Instant Messenger-Software – nur wird statt bloßer Textübermittlung Sprache übertragen. Benötigt wird ein USB-Headset oder Mikrofon und Kopfhörer separat, die über die Audio-Ports an Notebook, Handheld oder PC angeschlossen werden. Auch die Gesprächspartner müssen bei Skype angemeldet sein und die Software installiert haben. Das geht aber ganz einfach. Im Gegensatz etwa zu Freeworld Dialup umfasst Skype den Dienst selbst und die Software, und genau deshalb läuft es so unproblematisch.

Nach dem Download der aktuellen Beta-Version präsentiert sich Skype tatsächlich in einem Design, das eher an einen Instant Messaging-Client erinnert als an eine Telefonie-Anwendung. Statt einer Telefonnummer identifiziert sich jeder durch einen Benutzernamen, und dementsprechend gibt es auch keinen Ziffernblock. „Gewählt“ wird, indem man auf einen Namen aus der Liste seiner Kontakte klickt. Für jene, die lieber tippen als quatschen, gibt es eine zusätzliche IM-Option, oder umgekehrt in einer Konferenz mit bis zu vier Personen zugleich reden. Als separater Download ist Pocketskype verfügbar, die Version für Pocket-PCs mit drahtloser Internet-Verbindung, die man in der Nähe eines Hotspots entsprechend auch als IM-Client oder eben als IP-Telefon nutzen kann.

Die Qualität war bei einigen Testversuchen sehr gut. ZDNet-Redakteure in New York, San Francisco und auch Europa konnten ohne hörbares Rauschen kommunizieren. Nur in Konferenzen geht die Qualität nach unten. Kleine Verzögerungen sind gelegentlich spürbar, bleiben aber so minimal, dass sie den Konversationsfluss nicht stören. Einen Konflikt mit der Firewall gab es bei Standard-Einstellungen nicht. Wenn man bedenkt, dass es sich um kostenlose Software handelt, ist es überraschend, dass sie auch ohne Anzeigen auskommt.

Eine Skype-Version für Mac-Rechner gibt es nicht, aber dennoch hat der Dienst nach eigener Angabe bisher über 15 Millionen Nutzer. Wer das ständige Tippen über Instant Messenger satt hat oder die Telefonrechnung hinsichtlich Fern- und Auslandsgesprächen entlasten will, sollte sich anschließen – zumindest probeweise.

ZDNet.de Redaktion

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