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Widescreen plus Centrino: Toshiba Satellite M30-344

Zusätzliche Probleme mit dem Display ergeben sich im Praxistest. Weder mit dem Windows Media Player noch mit dem vorinstallierten WinDVD nutzt ein DVD-Playback im Modus 1280 mal 800 den gesamten Bildschirm aus. Unter WinDVD bleibt ein etwa einen Zentimeter breiter Rand links, oben und unten. Mit dem Media Player bleiben sogar etwa zwei Zentimeter an beiden Seiten leer. Etwas peinlich bei einer Applikation, die wahrscheinlich jeder Käufer des Notebooks als erstes testet. Hier sollte Toshiba enger mit dem Software-Herstellern zusammenarbeiten, um eine perfekt funktionierende Player-Software vorinstallieren zu können – und die Fehlerberichte gleich Microsoft schicken, dessen OS offenbar nicht so gut wie erwartet mit manchen Bildschirmauflösungen zurechtkommt.

Bedauerliche Mängel weist auch die vorinstallierte Variante von Windows XP Home auf. Da fehlten wichtige Updates und Patches im Volumen von über 12 MByte, die mit dem Modem also nicht so schnell herunterzuladen sind. Wären es nur einige kürzlich erschienene Updates, die man bei Microsoft bekäme, wäre ja nichts zu sagen, aber darunter datieren einige auf April 2003, also einen Zeitpunkt, wo das Notebook vielleicht gerade erst bei Toshiba geplant wurde – ein arges Versäumnis.

Noch eine etwas lästige Kleinigkeit ist, dass ein laufendes Audio-Playback von CD etwa eine halbe Sekunde aussetzt, wenn man das drahtlose Netzwerk über den Schalter an der Notebook-Vorderseite aktiviert.

Weit erfreulicher als diese Probleme sind die Testwerte, die den allgemeinen Eindruck von hoher Leistung bestätigen können. Mit 28,7 Punkten im Business Winstone 2002 sowie 35,8 Punkten im anspruchsvollen Content Creation Winstone 2003 ist das Notebook auch für schwierige Aufgaben wie Video-Kompression, Verarbeitung großer Tabellen oder komplexe Bearbeitung großer Bilder geeignet. Dazu tragen der 1,5 GHz schnelle Pentium-M mit seinem großen Cache, der 512 MByte große Speicher sowie die starke Nvidia-Grafik mit eigenen 64 MByte wesentlich bei.

Ein Höhepunkt aber ist die dank 4400 mAh-Akku und Strom sparendem Prozessor sehr lange Laufzeit von 4 Stunden 16 Minuten bei Standard-Einstellungen. Sie steht allerdings in enger Verbindung mit dem per Default wenig hellen Display. Bildschirme sind nach wie vor der für gewöhnlich größte Stromverbraucher unter allen Notebook-Komponenten, und wer größere Helligkeit einstellt, muss kürzere Laufzeiten akzeptieren. Toshiba selbst nennt sicherheitshalber nur eine Laufzeit von dreieinhalb Stunden im Datenblatt.

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ZDNet.de Redaktion

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