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Dell bemüht sich um den Mittelstand

Zusätzlich zum international bewährten, wenn auch in Deutschland wenig erfolgreichen Modell stellt Dell eine Reihe von neuen Initiativen und Produkten vor, die beim Mittelstand gut ankommen sollen:

Drucker: Die lang angekündigten, in Kooperation mit Lexmark entwickelten Drucker unter Dell-Label sind fertig. Für den Mittelstand sind vor allem die vier Laserprinter (davon zwei Modelle netzwerkfähig) ausgelegt, aber auch bei den drei Tintenstrahl-Modellen zeigt sich ein Business-Fokus, denn zwei davon sind als Multifunktionsgeräte auch für Fax und Kopien im Standalone-Betrieb ohne PC geeignet.

Die größten Bedenken vieler Kunden sind die Verbrauchsmaterialien, die man nicht gleich um die Ecke kaufen könne, sondern extra ordern müsse. Dell wendet ein, dass es bei einem professionellen Nutzer nie zu der Situation kommen dürfe, dass der letzte Toner verdruckt und keine Kartusche mehr vorhanden ist. Entsprechend hat man besondere Mühe in eine Treiber-Software gesteckt, die rechtzeitig vor dem Ende der Kartuschen den Verbraucher warnt. Die Patronen und Kartuschen sind übrigens laut Dell nicht kompatibel zu Verbrauchsmaterialien von Lexmark. Man lege es aber nicht darauf an, die Kunden als konkurrenzloser Anbieter von Verbrauchsmaterialien zu schröpfen, erklärte der für Peripherie zuständige Marketing-Manager Abizar Vahkaria.


Noch bietet Dell auf seiner Website Lexmark-Drucker an, doch bald werden es Dell-Drucker sein, die Lexmark entwickelt hat…

Finanzierung: Weniger konkret als die vier Drucker-Modelle ist ein weiteres neues Produkt-Portfolio von Dell. Das Unternehmen wird endgültig zur Bank und bietet Unternehmen eigene Finanzierungsmodelle an, die laut erwähnter Studie vor allem in Frankreich und Großbritannien besonders gefragt sind. Bestellungen können nun teilweise oder ganz finanziert und über einen Zeitraum von 24, 36 oder 48 Monaten abbezahlt werden. Auch Leasing ist möglich.

Gegenüber einer anderen Bank sieht Dell seine Stärke darin, dass die Transaktionen sehr schnell abgewickelt werden, mehrheitlich innerhalb von 24 Stunden. Der Vertrag werde dem Kunden zugemailt und müsse von diesem dann zurückgefaxt werden. Außerdem beginne die Zahlung erst mit Zustellung der Ware.

In einem nächsten Schritt soll sich der Kunde sogar Online um Kredite bewerben können. Auch die Dokumentation soll dann für den Kunden online abrufbar sein. Als limitierenden Faktor sieht Dell eher die rechtlichen Rahmenbedingungen, die sich von Land zu Land unterscheiden und zudem Unterschriften erfordern, als die Internet-Technik selbst.

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ZDNet.de Redaktion

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