Entwicklung des Internet Explorers für Mac wird eingestellt

Microsoft hat angekündigt, die Entwicklung des Internet Explorers für Apple Macintosh einzustellen. Das Unternehmen begründet dies offziell damit, dass den OS-Usern mit dem Safari-Browser eine Alternative zur Verfügung stünde. Man werde zwar weiterhin Sicherheits-Updates zur Verfügung stellen, allerdings dürfe keine neue Version des Browsers erwartet werden, so der Microsoft Product Manager Jessica Sommer.

„Ein Internet Explorer 6 ist nicht geplant“, so Sommer weiter. Safari sei einfach die bessere Alternative für Apple-Kunden. Eine Alternative indes, die noch nicht einmal in einer Final zu haben ist – bisher können Mac-User nur mit Test-Versionen im Web surfen. Apple selbst wollte den Microsoft-Schritt vorerst nicht kommentieren.

Für Besitzer eines Apple-Rechners könnten schwere Surfzeiten aufziehen: Viele Sites sind für den Internet Explorer optimiert und nicht unbedingt mit Safari optimal darstellbar. Laut dem Marktforscher Websidestory hat der Internet Explorer inzwischen einen Marktanteil von rund 95 Prozent, der einstmalig dominante Netscape-Browser bringt es nur noch auf drei Prozent. Alle übrigen Browser teilen sich das restliche Prozent.

Allerdings gilt bei Browser-Zahlen zu beachten, wie die Statistik erstellt wurde: In vielen Fällen werden schlicht die Webfiles gescannt und Prozent-Anteile errechnet. Einige Konkurrenz-Produkte tarnen sich in den Logfiles jedoch als Internet-Explorer, außerdem hängt die Zahl auch von der Web-Site ab, deren Logfiles untersucht wurden.

Die bisherigen Mac-Versionen des Internet-Explorer will Microsoft weiter auf seiner Site zur Verfügung stellen. Für heute wird ein kleines Update auf die Version 5.2.3 erwartet.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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