Suse hat mit Carrier Grade Linux (CGL) eine erstmals im Januar dieses Jahres angekündigte Linux-Version für Kommunikationslösungen auf den Markt gebracht. Laut Suse-Sprecher Christian Egle entstand die CGL-Version auf Basis des Suse Linux Enterprise Server in Zusammenarbeit mit HP (Börse Frankfurt: HWP), IBM (Börse Frankfurt: IBM) und Intel (Börse Frankfurt: INL) im Rahmen der United Linux-Partnerschaft.
Carrier Grade Linux umfasst Tools zur Entwicklung und zum Einsatz von Sprach-, Daten- oder Mobilanwendungen. Die CGL-Version folge den Spezifikationen der Carrier Grade Linux-Arbeitsgruppe des Open Source Development Lab (OSDL). Diese Arbeitsgruppe wurde von Suse, Hewlett-Packard, IBM, Intel sowie Telekommunikationsunternehmen und Netzwerkausrüstern zur Förderung des Linux-Einsatzes im Telekommunikationsbereich gegründet.
Die CGL-Version des Suse Linux Enterprise Servers ist zunächst für den Einsatz auf Intel-basierter Hardware ausgelegt. Die Einsatzpalette reiche von Echtzeitsystemen bis hin zu Back-End-Prozessen. Anwenderfirmen sollen die Plattform für Anwendungs- und Geschäftssysteme, Gateway-, Signaling- und Management-Server sowie Sprach-, Daten- oder Mobilfunklösungen nutzen können. Gleichzeitig seien Unternehmen in der Lage, die Kostenstruktur für den Betrieb unternehmenskritischer Anwendungen zu verbessern. „Angesichts der gegenwärtig hohen Kosten und der schwierigen Marktbedingungen suchen Unternehmen verstärkt nach einer anpassungsfähigen Lösung, die kosteneffizient, standardisiert und jederzeit wieder verwendbar ist. CGL wurde ursprünglich für die Telekommunikationsbranche entwickelt. Aber auch Unternehmen aus anderen Branchen wie Finanzdienstleister und der Handel profitieren von dieser innovativen Technologie“, erläuterte Richard Seibt, CEO des Nürnberger Distributors.
Die CGL-Edition ist für Kunden des Suse Linux Enterprise Server Version 8 als kostenfreies Servicepaket erhältlich.
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