Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im dritten Fiskalquartal

Microsoft hat im dritten Fiskalquartal 52,9 Milliarden Dollar eingenommen, 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Bilanz wirft zudem einen Gewinn von 18,3 Milliarden Dollar aus, was einem Plus von 9 Prozent entspricht. Beide Kategorien übertreffen Reuters zufolge die Erwartungen von Analysten.

Im nachbörslichen Handel bescherten die Kennzahlen dem Kurs der Microsoft-Aktie ein deutliches Plus von 8,45 Prozent oder 23,26 Dollar auf 298,68 Dollar. Damit kletterte der Preis sogar über das aktuelle 52-Wochen-Hoch von 294,18 Dollar.

Cloud-Sparte und Produktivitätsapps im Plus

Angetrieben wurde das gute Ergebnis durch Microsofts Cloud-Sparte. Sie verbesserte ihren Umsatz um 16 Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar sowie ihren operativen Gewinn um 13 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar. Für Azure und andere Clouddienste verzeichnete Microsoft ein Plus von 27 Prozent.

Die Productivity and Business Processes Group steuerte 17,5 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei und erzielte damit ein Wachstum von 11 Prozent. Das operative Ergebnis kletterte um 20 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar. Laut Microsoft legte vor allem der Bereich Office 365 für Unternehmen deutlich zu.

PC-Markt belastet Windows-Sparte

Die Consumer-Sparte setzte 13,3 Milliarden Dollar um, was einem Rückgang von 9 Prozent entspricht. Der schwache PC-Markt ließ den Umsatz mit Windows-OEM-Lizenzen um 28 Prozent einbrechen. Auch die Gerätesparte Surface meldete mit 30 Prozent ein sehr deutliches Minus. Als Folge schrumpfte auch das operative Ergebnis um 11 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Einziger Lichtblick waren Windows-Produkte und -Dienste für Unternehmen, die sich um 14 Prozent verbesserten.

Im vierten Fiskalquartal strebt Microsoft einen Umsatz von bis zu 55,85 Milliarden Dollar an. Das würde einem Plus von fast 8 Prozent entsprechen. Daraus soll sich ein Bruttoertrag von bis zu 38,85 Milliarden Dollar ergeben, fast 10 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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