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Smartphoneumsätze in Westeuropa brechen im ersten Quartal um 10 Prozent ein

Strategy Analytics schätzt, dass im ersten Quartal 2020 in Westeuropa die Smartphoneumsätze um 10 Prozent zurückgegangen sind. Hauptgrund dafür ist die schwache Nachfrage infolge der COVID-19-Pandemie. Die Entwicklung hat den Marktforschern zufolge auch deutliche Konsequenzen für den weltweiten Markt: Ihnen zufolge ist Westeuropa gemessen am Umsatz die drittgrößte Region weltweit.

Trotz der Umsatzeinbrüche behaupteten Apple und Samsung ihr Duopol in Westeuropa. Gemeinsam waren beide Unternehmen für 80 Prozent der Einnahmen in der Region verantwortlich. Der drittplatzierte chinesische Anbieter Huawei brachte es auf 7 Prozent Umsatzanteil.

Allerdings schrumpfte auch der Anteil von Huawei, jedoch nicht in erster Linie wegen der Pandemie, sondern aufgrund der US-Handelssanktionen. Sie verhindern, dass Huawei derzeit die Google-Dienste ist seine aktuellen Smartphones integriert. Als Folge konnten offenbar Xiaomi und OnePlus ihren Abstand zum dritten Platz verkürzen sowie ihren Marktanteil gemessen an den Verkaufszahlen vergrößern.

„Xiaomi ist in mehreren westeuropäischen Märkten erfolgreich und verzeichnet insbesondere eine starke Nachfrage nach seinen Modellen Redmi Note 8 und Redmi 8. OnePlus mit kürzlichen Zuwächsen in Norwegen, der Schweiz und den Niederlanden ist ein aufgehender Stern. Oppo hat derzeit nur einen bescheidenen Volumen- und Wertanteil, aber der jüngste Erfolg mit Vodafone wird für die Zukunft einen großen Unterschied ausmachen“, kommentierte Boris Metodiev, Associate Director bei Strategy Analytics.

Executive Director Neil Mawston ergänzte: „In dem Maße, in dem Europa beginnt, sich von der COVID-19-Pandemie zu lösen, und in dem 5G bis 2021 in den Startlöchern stehen wird, wird der Markt wesentlich wettbewerbsfähiger werden. Die Traditionsmarken Motorola, LG und sogar Sony aus den 2010er Jahren werden sich weiterhin schwer tun, wenn sie versuchen, den Wunsch nach einer Premium-Präsenz mit der Realität in Einklang zu bringen, dass es fraglich ist, ob ihre Marken diesen Anspruch noch erfüllen können.“

In einem gesättigten Markt seien Marketing und Preis die größten Schlachtfelder. Motorola, LG und Sony seien nicht mehr groß genug, um beim Preis mithalten zu können. Außerdem müssten sie inzwischen große Summen ins Marketing investieren, um im Smartphonemarkt überhaupt aufzufallen. Es sei ein kreatives Marketing in den Bereichen des Markts erforderlich, die für die jeweilige Marke offen und bereit für einen Wechseln von einem der beiden großen Anbieter seien.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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