Coronavirus: Börsenkurse im Sinkflug, Smartphoneabsatz in China bricht ein

Die wirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund der Coronavirus-Epidemie sowie ein stark fallender Ölpreis (Brent -24,91 Prozent) haben auch die Aktienkurse großer Tech-Firmen beeinflusst. So ist Wert der Anteilsscheine von Alphabet (-6,38 Prozent), Amazon (-5,29 Prozent), Apple (-7,91 Prozent), Facebook (-6,4 Prozent) und Microsoft (-6,78 Prozent) gestern um 321 Milliarden Dollar gesunken. Ein Drittel dieses Verlusts fällt dabei auf Apple, die gestern knapp 8 Prozent eingebüßt haben.

Doch nicht nur die Tech-Aktien verloren an Wert. Die Verluste erstreckten sich über alle Marktsegmente, was man an diversen Aktienindizes ablesen kann. Der Dow Jones musste einen verlust von 8,1 Prozent hinnehmen, der DAX reduzierte sich um 7,79 Prozent, der Nasdaq verlor 6,83 Prozent und der S&P ging mit einem Minus von 7,6 Prozent aus dem Handelstag.

Börsenkurse im Sinkflug (Screenshot: boerse.ard.de)

China: Smartphoneabsatz sinkt von 14 Millionen auf 6,39 Millionen

Nachdem US-Präsident Trump gestern umfangreiche Hilfen, im Gespräch sind Lohnsteuererleichterungen sowie über Kredite für Kleinunternehmenfür die Wirtschaft in Aussicht gestellt hat, dürften die Aktienkurse heute wieder steigen. Allerdings könnten die angekündigten Maßnahmen nur ein kurzes Strohfeuer sein, da der Absatzückgang der Realwirtschaft aufgrund der durch das Coronavirus augelösten Konsumzurückhaltung derzeit noch nicht voll erfasst ist. Wie groß dieser für einzelne Branchen ausfallen kann, zeigen die Absatzzahlen von Smartphones aus China. Offiziellen Angaben zufolge ist dieser im Februar um 56 Prozent von 14 Millionen im Februar 2019 auf 6,39 Millionen gesunken. Der iPhone-Absatz reduzierte sich binnen Jahresfrist von 1,27 Millionen auf nur noch 494000, und der Verkauf von Android-Smartphones ging im Februar von 12,72 auf 5,85 Millionen zurück. Die Absatzflaute bei Smartphones hält in China nun schon seit zwei Monaten an. In diesem Zeitraum reduzierte sich die Absatzmenge im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent.

China Academy of Information and Communications Technology (CAICT): Absatzflaute bei Smartphones in China (Grafik: CAICT)
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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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