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Asus Zenfone 6 mit drehbarer Kamera

Asus hat ein neues Flaggschiff-Smartphone angekündigt. Das Asus Zenfone 6 wird von Qualcomms Snapdragon 855 angetrieben, der seinen Strom von einem Akku mit einer in der Premium-Klasse herausragenden Kapazität von 5000 mAh erhält. Eine weitere Besonderheit ist die drehbare Dualkamera, die als rückwärtige Hauptkamera dient und zugleich die Selfie-Kamera im Display ersetzt.

Bei der Hauptkamera setzt Asus auf bekannte Technik. Es kommt der auch vom OnePlus 7 Pro bekannte Sony-Bildsensor IMX586 zum Einsatz, der eine Auflösung von 48 Megapixel bietet. Den Nachteil der mit 0,8 Mikrometern sehr kleinen Pixel soll ein Quad-Bayer-Farbfilter ausgleichen, der jeweils vier Pixel zu einem Bildpunkt zusammenfasst – der es dann auf eine Größe von 1,6 Mikrometer bringt.

Das 26-Millimeter-Objektiv (gerechnet auf Kleinbild) der Hauptkamera bietet eine Blendenöffnung von F1.7 und ein Sichtfeld von 79 Grad. Für scharfe Bilder soll eine Kombination aus Phasenerkennungsautofokus und Laser-Autofokus sorgen. Ob die technische Nähe zur Hauptkamera des OnePlus 7 Pro dem Asus Zenfone 6 ebenfalls Bestwerte in Kameratests ermöglicht, bleibt abzuwarten.

Zumal Asus im Gegensatz zu OnePlus nur auf ein Dual-Kamera-System setzt und die Hauptkamera um einen 13-Megapixel-Sensor mit einer Ultraweitwinkeloptik ergänzt. Sie bringt es auf ein Sichtfeld von 125 Grad. Die bei diesen geringen Brennweiten üblichen Verzerrungen will Asus „in Echtzeit“ ausgleichen.

Videos nimmt das Zenfone 6 in 4K-UHD-Auflösung (3840 mal 2160 Pixel) mit wahlweise 30 oder 60 Bildern pro Sekunde auf. Kommt die Zweitkamera zum Einsatz, sind es maximal 30 Bilder pro Sekunde.

Auf eine Frontkamera verzichtet Asus indes. Stattdessen lässt sich die rückwärtige Kamera um 180 Grad schwenken und dann als Selfie-Kamera oder für Videotelefonie einsetzen. Davon profitiert auch das 6,4 Zoll große 1080p-IPS-LCD-Display, das es somit auf ein Screen-to-Body-Verhältnis von 92 Prozent bringt. Aufgrund seiner an allen Seiten extrem schmalen Ränder spricht Asus von einem Nano-Edge-Display. Es unterstützt DCI-P3 und HDR10 und deckt 96 Prozent des NTSC-Farbraums ab.

Um das Kameramodul vor Beschädigungen zu schützen, wird es von einem Präzisionsschrittmotor in die vordere oder hintere Kameraposition gedreht. Im Freihandmodus lässt es sich aber auch in jeden beliebigen Winkel positionieren. Falls das Smartphone fallen gelassen wird, sorgt ein Beschleunigungssensor im Modul dafür, dass es automatisch in eine sichere Position gebracht wird.

Qualcomms Snapdragon 855 stellt Asus 6 GByte RAM zur Seite. Für Nutzerdaten stehen 128 GByte zur Verfügung – abzüglich des Speicherplatzes, den Android 9 Pie und die neue Asus-Oberfläche ZenUI 6 belegen. Der 5000-mAh-Akku soll eine ununterbrochene Nutzung von bis zu zwei Tagen sowie 21 Stunden Web-Browsen im WLAN und 33 Tage Standby ermöglichen.

In LTE-Netzen soll das Zenfone 6 bis zu 150 MBit/s im Upload und bis zu 1000 MBit/s im Download erreichen. Zudem sind WLAN 802.11ac, Bluetooth 5.0 mit aptX und aptX HD sowie NFC mit an Bord. Zur weiteren Ausstattung gehören GPS und ein USB-Typ-C-Anschluss.

Das Gehäuse des Zenfone 6 ist 159,1 mal 75,4 Millimeter groß und 9,2 Millimeter dick. Das Gewicht gibt Asus mit 190 Gramm an. Hierzulande wird das Gerät in den Farben Schwarz und Silber angeboten, und zwar zum Preis von 559 Euro. Die Bestellung ist ab sofort über den europäischen Asus-Store möglich. In Kürze sollen auch Varianten mit 64 und 256 GByte internem Speicher folgen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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