Google hat die sofortige Verfügbarkeit seines Diensts Transfer Appliance in Europa angekündigt. Er soll eine schnelle und sichere Übertragung großer Datenmengen in die Google Cloud vereinfachen. Google verspricht zudem, dass der gesamte Dienst innerhalb der EU abgewickelt wird, vom Versand bis zum Datenupload auf die Google Cloud Platform. Es sei also garantiert, dass die Daten den EU-Rechtsraum nicht verlassen und damit auch strengste Datenschutzanforderungen erfüllt würden.
Transfer Appliance ist ein speziell von Google für den Zweck der Datenübertragung entwickelter Speicher-Server. Das Unternehmen empfiehlt seinen Einsatz, sobald mehr als 20 TByte Daten bewegt werden müssen, oder falls ein Upload mehr als eine Woche benötigen würde.
Kunden übertragen ihre Daten auf die Appliance und schicken sie anschließend an Google zurück. Der Internetkonzern überträgt die Daten dann in seine Cloud und informiert den Kunden, sobald sie dort bereitstehen. Der wiederum legt im letzten Schritt den eigentlichen Speicherort der Daten fest.
Als mögliche Anwendungsbeispiele nennt Google die Verlagerung von Audio-Dateien und Satellitenbildern oder geografischen und Wetterdaten in die Cloud. Der Dienst werde aber auch für die Migration von Hadoop-Distributed-File-System-Clustern (HDFS) zur Google Cloud Platform benutzt. Weitere Details zum Ablauf einer solchen Migration hält Google in seinem Blog bereit.
„Mehrere physische Backups unserer Daten nahmen Platz in Anspruch und wurden kostspielig“, sagte Zac Crawley, Direktor von Candour Creative, dessen Unternehmen die Transfer Appliance bereits eingesetzt hat. „Aber als wir uns unser Netzwerk ansahen, dachten wir, dass es einige Monate dauern würde, die 40 TByte großen Dateien zu verschieben. Die Transfer Appliance hat diese Zeit deutlich reduziert.“
Auch das deutsche Unternehmen TerraLoupe soll die Speicher-Server bereits eingesetzt haben, um Luftaufnahmen in die Cloud zu verschieben. „Bei TerraLoupe analysieren wir Luftbilder mit Deep-Learning-Algorithmen“, erklärte Niklas Barkmeyer, Produktmanager bei TerraLoupe. „Abhängig von den geografischen Gebieten und Bildauflösungen sind diese geografischen Datensätze typischerweise mehrere Terabyte groß für einzelne Städte und können Petabyte für ganze Länder oder Kontinente erreichen. Transfer Appliance war der schnellste und bequemste Weg für uns, diese Terabyte in die Cloud für die Analyse zu bringen.“
Um den Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung gerecht zu werden, können Kunden laut Google schon bei der Anforderung der Transfer Appliance auswählen, in welche Cloud-Region die Daten anschließend hochgeladen werden. Zudem werden alle Daten bereits bei der Übertragung auf die Transfer Appliance verschlüsselt. Der Schlüssel verbleibt beim Kunden – entschlüsselt werden die Daten erst, wenn der Kunde das von ihm gewünschte Storage-Ziel in der Google-Cloud festlegt.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…