Microsoft hat angekündigt, dass die mobilen Office-Apps für Windows nicht mehr zu den Prioritäten des Unternehmens gehören. Es stellt damit zwar nicht den Support für die Anwendungen ein, aber Nutzer dürfen nicht mehr davon ausgehen, neue Funktionsupdates für die mobilen Office-Apps zu erhalten. Das erklärte ein Vertreter des Unternehmens gegenüber Besuchern der Konferenz Ignite, wie Neowin berichtet.
Zu den mobilen Versionen der Office-Apps für Windows gehören Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote, Teams, OneDrive, Skype, Skype for Business, Sway, Office Lens und Yammer. OneNote dürfte Nutzern jedoch als reine UWP-App erhalten bleiben.
Betroffen von der Ankündigung sind aber nicht nur Besitzer von Smartphones mit Windows 10 Mobile. Die Apps lassen sich auch auf Tablets, Surface Hub und HoloLens einsetzen. Auch auf dem erst kürzlich vorgestellten Surface Go können die mobilen Office-Anwendungen installiert und sogar kostenlos genutzt werden – die Apps sind auf allen Geräten mit einer Bildschirmdiagonale von 10,1 Zoll und weniger gratis.
Die Entscheidung, die Apps nicht mehr weiter zu entwickeln, sollte in Zusammenhang stehen mit Entscheidung, Windows 10 Mobile einzustellen. Sie ist aber auch als Eingeständnis dafür anzusehen, dass die UWP-Strategie nicht aufgegangen ist. Neben den Universal Windows Apps (UWP) finden sich im Microsoft Store inzwischen auch Win32-Anwendungen und vor allem Progressive Web Apps (PWA).
Generell versucht Microsoft, unabhängig vom Gerät seine Nutzer zu einem Umstieg von Office zu Office 365 zu bewegen. Das könnte dazu führen, dass sich Microsoft entschließt, auch einige oder vielleicht sogar alle Office-Anwendungen auch als Progressive Web Apps anzubieten.
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