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Google VR180: Lenovo Mirage und Yi Technolgy Horizon vorgestellt

Auf der CES, der Consumer Electronics Show in Las Vegas, stellen Google und die Technologie-Partner Lenovo und Yi Technologies neue VR-Kameras mit Support für das Format VR180 vor. Damit sollen Anwender VR-Inhalte aufnehmen und dann auf VR-Headsets wie Daydream konsumieren können. LG will im Verlauf des Jahres ein Modell vorstellen, hat bislang aber noch keine Details veröffentlicht.

Lenovo kündigt die VR-Kamera Mirage mit Support für Googles Format VR180 an. Die beiden Fischaugen-Objektive bieten ein 180-Grad Gesichtsfeld (Bild: Lenovo).

Lenovo Mirage nimmt über zwei 13-Megapixel Kameras mit Fischaugen-Objektiven und einem Gesichtsfeld von 180 Grad Bilder und Videos in Ultra HD 4K auf. Durch die beiden Objektive entsteht ein stereoskopisches und damit räumliches Bild. Diese Aufnahmen lassen sich dann direkt auf Google Photos oder YouTube hochladen und können auch ohne ein VR-Headset betrachtet werden. Das entsprechende Headset von Lenovo heißt Lenovo Mirage Solo und ist seit einiger Zeit auf dem Markt.

Lenovo teilt mit, dass der Vorteil des eigenen Modells darin besteht, dass Nutzer ohne Vorkenntnisse die Kamera verwenden können. Angetrieben wird die VR-Kamera von einem Qualcomm Snapdragon 626. Das Gerät bietet zudem Wi-Fi und Bluetooth sowie einen MicroSD-Slot mit dem sich der Speicherplatz auf bis zu 128 GB aufrüsten lässt.

Yi Technologie zielt eher auf den anspruchsvolleren User und erlaubt in dem VR180-Format auch Live Streaming. Die Fotos, die das Gerät aufnimmt, lösen mit 5.7k auf und Videos werden mit 30fps aufgenommen. Interessant ist auch das Mikrofon-Design, das mit vier einzelnen Mikrofonen arbeitet und damit auch Geräusche aus der Umgebung eliminieren kann. Die Yi Horizont verfügbt auch über ein 2.2-Zoll-Display mit einer Auflösung von 640 mal 360. Mit diesem Touch-Display können Anwender Einstellungen vornehmen oder Inhalte über die VR180-App von Google über USB-C hochladen.

Yi Technologies Horizont
mit Support für Googles VR180 (Bild: Yi).

Von beiden Herstellern gibt es derzeit noch keine Informationen über den Preis. Für professionelle Anwender bietet der Hersteller Z Cam das Modell K1 Pro, die ebenfalls das Google-Format unterstützt. Allerdings kostet das seit Ende vergangenen Jahres verfügbare Profigerät rund 2900 Dollar. Laut einem Google-Blog arbeite auch Panasonic daran, die frisch angekündigten GH5-Kameras über ein Add-on mit VR180-Support aufzurüsten.

Als Google erklärte vor einigen Monaten in einem Blog, dass diese neuen Kameras so einfach zu bedienen seien wie eine herkömmliche Kamera und auch preislich in diesem Segment angesiedelt seien.

Diese Kameras nutzen das Format VR180, das Google auf der Entwicklerkonferenz I/O im Sommer vorgestellt hatte. Mit einem starken Bezug zu YouTube will Google mit dem Format die Einstiegshürden für das Erstellen von Virtual-Reality-Inhalten und auch das Teilen derselben so niedrig wie möglich halten.

Damals erklärte Google „VR180 fokussieren sich auf das, was sich vor Ihnen befindet, lösen hoch auf und schauen auf Mobilgeräten und auf dem Desktop toll aus. Die Inhalte werden einfach zu einem VR-Erlebnis, wenn man es mit Cardboard, Daydream oder PSVR betrachtet.“

Mit Mirage Solo bietet Lenovo ein Pendant zu Googles VR-Headset Daydream, das allerdings nur mit einem Android-Smartphone funktioniert. Allerdings nutzt Lenovo hier auch die Google-Technologie WorldSense. Damit kann das Headset auch ohne Basisstationen die Kopfbewegungen des Betrachters mitverfolgen. Lenovos Headset lässt sich jedoch ohne ein zusätzliches Gerät nutzen. Die derzeit wohl günstigste Methode, in eine virtuelle Realität einzutauchen ist Google Cardboard zusammen mit der entsprechenden Google-App.

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Martin Schindler

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