Microsoft integriert Sicherheitsinformationen von Lösungen von Drittanbietern in seinen Dienst Windows Defender Advanced Threat Protection (ATP). Den Anfang machen Produkte der Partner Bitdefender, Lookout und Ziften. Sie liefern plattformübergreifend Details zu Bedrohungen unter MacOS, Linux, iOS oder Android.
Bitdefender integriert die Funktion in GravityZone Cloud für macOS und Linux, und zwar derzeit nur als Public Preview. Es steht aber auch eine Trial-Version zur Verfügung. Vorabversionen der Integration von Lookout Mobile Endpoint Security für iOS und Android sowie Ziften Zenith für macOS und Linux sollen in Kürze erhältlich sein. Interessierte Kunden können sich laut einem Blogeintrag von Microsoft schon jetzt für Testversionen dieser beiden Lösungen registrieren.
Windows Defender ATP ist ein Bestandteil von Windows 10 Enterprise. Im Gegensatz zur auf Consumer ausgerichteten kostenlosen Antivirensoftware Windows Defender soll Windows Defender ATP helfen, Bedrohungen zu finden und zu entfernen, die es bereits an der Verteidigung vorbei auf ein System oder in ein Netzwerk geschafft haben.
„Wir freuen uns über die Möglichkeit, mit Microsoft zusammenzuarbeiten und darüber, dass wir einer der ‚Go-to‘-Partner für Kunden von Windows Defender ATP sind, die ihre Mac- und Linux-Geräte schützen müssen“, sagte Vincent Schiavo, Senior Vice President of Worldwide Enterprise Sales & Marketing bei Bitdefender. „Unsere Ingenieure haben bei der Integration unserer beiden Produkte ausgezeichnete Arbeit verrichtet, so dass Microsoft-Kunden sich an einem nahtlosen Management-Interface erfreuen können.“
Moti Gindi, General Manager der Sparte Windows Cyber Defense bei Microsoft, ergänzte: „Bitdefender ermöglicht es den Kunden von Windows Defender ATP jetzt, ihren ATP-Dienst auf Nicht-Windows-Endpoints zu erweitern, indem Bitdefenders komplette Lösung Antimalware Advanced Threat Defense eingesetzt wird. Das bietet SecOps einen holistischen Schutz und Sichtbarkeit über sämtliche Windows und Nicht-Windows Endpoints hinweg und stellt sicher, dass das Team Angriffe schnell und gründlich über die gesamte Installationsbasis hinweg erkennen, untersuchen und darauf reagieren kann.“
Zuvor hatte Microsoft bereits angekündigt, die mit der Übernahme des Sicherheitsanbieters Hexadite erhaltenen Technologien in Windows Defender zu integrieren. Hexadites Automated-Incident-Response-Lösung soll in der Lage sein, Warnungen selbstständig zu untersuchen und entweder in einem halbautomatischen Modus oder manuell Gegenmaßnahmen einzuleiten.
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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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