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Huawei stellt Mate 10 und Mate 10 Pro mit KI-Prozessor vor

Huawei hat in München neue Modelle seiner Mate-Reihe vorgestellt. Die Smartphones sollen nicht nur mit ihren großen Displays überzeugen, sondern auch durch den hauseigenen Prozessor Kirin 970 mit KI-Einheit. Der Hersteller will damit die Tür für neue mobile KI-Anwendungen öffnen.

Huawei Mate 10 verfügt wie der Vorgänger Mate 9 über ein LCD-Display mit 5,9 Zoll Diagonale, dessen Auflösung aber auf 2560 mal 1440 Pixel (498 ppi) erhöht wurde. Den 8-Kern-Prozessor Kirin 970 ergänzt die GPU Mali-G72, bei deren Entwicklung anspruchsvolles mobiles Gaming und Virtual Reality im Vordergrund standen. Dem Arbeitsspeicher von 4 GByte stehen 64 GByte Flash-Speicher zur Seite, mit microSD-Card erweiterbar bis 256 GByte.

Mate 10 Pro (Bild: Huawei)

Mate 10 Pro kommt mit einem 6-Zoll-OLED-Display und der etwas geringeren Auflösung von 2160 mal 1080 Pixeln (402 ppi). Der Bildschirm unterscheidet sich außerdem mit seinem Seitenverhältnis von 18:9 (2:1), während die Basisversion ein Verhältnis von 16:9 aufweist. Der Arbeitspeicher wächst auf 6 GByte und der Flash-Speicher auf 128 GByte. Das Gehäuse des Pro-Modells fällt schmaler und zugleich länger aus. Beide sind fast rahmenlos und bleiben daher trotz der großen Displays relativ kompakt. Die Displays beider Modelle unterstützen bereits den HDR-10-Standard.

Huawei setzt bei Vorder- und Rückseite auf geschwungenes Glas, um für ein „angenehmes haptisches Erlebnis“ zu sorgen. Mate 10 ist gegen Wasser und Staub nach IP53 geschützt, während Mate 10 Pro nach dem Standard IP67 zertifiziert wurde. Die Dual-Kamera beider Modelle wurde erneut in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt. Der Farbsensor bietet eine Auflösung von 12 Megapixel, der monochrome Sensor 20 Megapixel. Das Pro-Modell hebt sich außerdem mit einer größeren Blendenöffnung ab.

Die Batterie hält in beiden Geräten eine Kapazität von 4000 mAh bereit. Dank SuperCharge-Technik soll dabei ein 20-minütiges Laden den Strom für einen ganzen Tag liefern. Der Anschluss vom Typ C ist für USB 3.1 ausgelegt. Den fehlenden Klinkenanschluss soll ein Adapter auf USB-C kompensieren. Die neuen Mate-Modelle nehmen jeweils zwei Nano-SIM-Karten auf, wobei auch der zweite SIM-Slot LTE unterstützt. Das kann sich bei Mobilfunknetzen als bedeutsam erweisen, die 2G / 3G und ihre Verbindungsqualität zunehmend vernachlässigen. Mate 10 Pro differenziert sich außerdem durch die Unterstützung von 4,5G LTE nach Cat.18 und bietet damit Downloadraten von bis zu 1,2 Gbps.

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Als Betriebssystem ist Android 8.0 Oreo vorinstalliert, über das der Hersteller seine eigene Benutzeroberfläche EMUI 8.0 gelegt hat. Huawei stellt aber vor allem seinen erstmals verbauten 8-Kerner Kirin 970 heraus, der mit der KI-Engine Kirin NPU (Neural-network Processing Unit) über eine CPU-Erweiterung verfügt. Diese erzielt beispielsweise bei der Bilderkennung eine deutlich bessere Performance als CPU und GPU. Laut Hersteller soll Kirin 970 als offene mobile AI-Computing-Plattform auch Drittanbietern erlauben, neue und einfallsreiche AI-Anwendungen zu schaffen. „AI ist nicht länger ein virtuelles Konzept, sondern etwas, das mit unserem täglichen Leben verflochten ist“, argumentiert Richard Yu, CEO der Huawei Consumer Business Group.

In Deutschland ist der Verkaufsstart von Mate 10 Pro für Mitte November angesetzt, während die Basisversion hier nicht angeboten werden soll. Für Mate 10 nennt der Hersteller einen Preis von 699 Euro und für Mate 10 Pro 799 Euro. Eine Porsche-Design-Variante von Huawei Mate 10, ausgestattet mit 256 GByte Flash-Speicher, soll im Dezember zum Preis von 1395 Euro folgen. Für 399 Euro wird es außerdem das mäßiger ausgestattete Huawei Mate Lite geben.

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ZDNet.de Redaktion

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