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Apple TV mit 4K-Unterstützung kostet knapp 200 Euro

Wie erwartet hat Apple gestern neben neuer iPhones auch eine Neuauflage seiner TV-Settop-Box Apple TV angekündigt. Das neue Modell bietet 4K-Unterstützung inklusive HDR10 und Dolby Vision. Apple TV 4K kann ab dem 15. September vorbestellt werden. Die allgemeine Verfügbarkeit ist für den 22. September anvisiert. Das Modell mit 32 GByte Speicher kostet 199 Euro, mit 64 GByte sind es 219 Euro. Das ältere Modell (4. Generation) bleibt zu einem Preis von 159 Euro im Angebot.

Apple TV 4K unterstützt HDR10 und Dolby Vision (Screenshot: ZDNet.de).

iTunes-Nutzer erhalten für Filme in ihrer Mediathek eine automatisch Upgrade auf 4K-Versionen, sobald diese verfügbar sind. Apple TV 4K wird auch 4K-HDR-Inhalte beliebter Videodienste wie Netflix und Amazon Prime Video anbieten. Entsprechende Apps sollen demnächst verfügbar sein. Einen genauen Zeitpunkt hat Apple nicht mitgeteilt.

Auf dem Gerät ist eine TV-App installiert, die laut Apple „alle Lieblingssendungen und Filme zusammen“. Allerdings ist sie derzeit nur in den USA und demnächst in Kanada und Australien verfügbar. Bis Jahresende soll sich auch hierzulande erhältlich sein.

Apple TV 4K wird von einem A10X-Prozessor angetrieben, der auch im iPad Pro zum Einsatz kommt. Zusammen mit einem 4K-Videoscaler sorgt der Chip einerseits für die Unterstützung von HDR und Dolby Vision und andererseits für ein laut Apple qualitativ hochwertiges Upscaling von SD- und HD-Signalen.

Apple hat bei Set-Top-Boxen in den USA einen Marktanteil von nur 15 Prozent, heißt es in einer Studie von Parks Associates, die im August 2017 veröffentlicht wurde. Konkurrenten wie Amazon bieten mit ihren Geräten bereits schon länger 4K-Wiedergabe. Marktführer ist Roku mit 37 Prozent Marktanteil gefolgt von Amazon (24 Prozent) und Google Chromecast (18 Prozent).

Ob Apple TV 4K eine Verkaufshit wird, darf angesichts der Verfügbarkeit von Amazon Prime und Netflix in den meisten 4K-Fernsehern bezweifelt werden. Für das neue Apple TV 4K spricht allerdings, dass es mit einem deutlich leistungsfähigeren Prozessor als 4K-TVs ausgestattet ist und daher auch als Spielekonsole verwendet werden kann. Entsprechendes Zubehör bietet Apple in seinem Store an.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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