Categories: Workspace

Amazon und Microsoft kooperieren bei digitalen Assistenten

Alexa von Amazon und der Sprachassistent Microsoft Cortana werden dank einer neuen Partnerschaft zwischen den beiden Konkurrenten bald miteinander kommunizieren können. Die Kooperation kam unerwartet zustande. Bisher arbeiteten die großen Anbieter von Sprachassistenten (Apple, Google, Amazon, Samsung und Microsoft) nicht zusammen. Das Zusammenspiel zwischen Cortana und Alexa soll noch in diesem Jahr funktionieren.

Die Sprachassistenten sollen nicht nur simple Befehle wie „Alexa, öffne Cortana” und vice versa ausführen können, sondern auch Aufgaben untereinander erledigen. So soll der Anwender beispielsweise über Cortana Smart-Home-Geräte steuern können und Alexa als Bridge nutzen. Cortana benötigt so gar keine Schnittstelle mehr zu den Smart-Home-Geräten. Für die Nutzer hat die Kooperation durch die erweiterte Kompatibilität ebenfalls Vorteile.

Amazon Echo (Bild: Amazon)

Wie sich die geplante Kooperation genau auf einzelne Skills und Apps auswirken wird, ließen die beiden Unternehmen bewusst offen. Schließlich liegt es auch an den Dritt-Entwicklern, wie sich die systemübergreifende Zusammenarbeit nutzen lässt.

„Dass Cortana für unsere Kunden überall verfügbar ist, gehört für uns zu den obersten Prioritäten“, meint Microsoft-Chef Satya Nadella und Amazon-Chef Jeff Bezos stimmt mit ein: „Es wird in der Zukunft verschiedene intelligente Systeme geben, die spezielle Fähigkeiten haben werden”. Die Systeme sollen nach Ansicht von Bezos ihre Stärken ergänzen.

Für Microsoft dürfte die Kooperation deutlich mehr Vorteile bringen – schließlich hinkt der Anbieter gegenüber Amazon deutlich hinterher, was die Anbindung der hauseigenen Sprachsteuerung an andere Dienste und Geräte angeht. Für Alexa gibt es hingegen durch die kluge Hard- und Softwarepolitik von Amazon schon jetzt über 20.000 Alexa Skills, die Drittanbieter entwickelt haben. Microsoft hat das Entwicklerkit das Cortana Skills Kit hingegen im April 2017 erst als Preview veröffentlicht.

Loading ...
ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Alphabet übertrifft die Erwartungen im ersten Quartal

Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…

2 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im dritten Fiskalquartal

Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…

2 Tagen ago

Digitalisierung! Aber wie?

Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…

2 Tagen ago

Meta meldet Gewinnsprung im ersten Quartal

Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…

2 Tagen ago

Maximieren Sie Kundenzufriedenheit mit strategischem, kundenorientiertem Marketing

Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…

2 Tagen ago

Chatbot-Dienst checkt Nachrichteninhalte aus WhatsApp-Quellen

Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…

2 Tagen ago