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Datenkompressions-App Opera Max abgekündigt

Opera hat die App Opera Max abgekündigt. Sie passe nicht mehr ins Portfolio, erklären die Entwickler, die sich nun auf den Opera-Browser „und andere, kommenden Services“ konzentrieren wollen.

Mit Upgrades für Opera Max können Nutzer nicht mehr rechnen. Die Anwendung wurde auch schon aus dem Google Play Store entfernt. Der hinter Opera Max stehende Service soll für die bisherigen Nutzer „noch eine Weile“ angeboten werden. Darüber, wann auch er eingestellt wird, sollen sie rechtzeitig benachrichtigt werden.

Die kostenlose App Opera Max war im Februar 2014 vorgestellt worden. Ziel war es, durch Datenkompression Bandbreite einzusparen. Nutzer sollten so mit ihrem, zusammen mit dem Mobilfunkvertrag gebuchten Datenvolumen, letztlich mehr Inhalte übertragen können.

Die Entwickler stellten damals eine Reduzierung der übertragenen Datenmenge von bis zu 50 Prozent in Aussicht. Die wäre insbesondere dann zu erreichen, wenn Apps verwendet werden, die viele Bilder und Videos enthalten, etwa Vine, Instagram, Vevo oder Flipboard. Die Videokompression setzte Opera mit der Technik von Skyfire um, das es ein Jahr zuvor übernommen hatte.

Nach der Installation komprimiert Opera Max alle nicht verschlüsselten Datenströme und schickt sie über einen VPN-Service. Außerdem erlaubt es die Anwendung, andere Apps auf die Datenübertragung in WLANs zu beschränken, um so Bandbreite im Mobilfunknetz zu sparen und eventuell auch Roaming-Kosten zu reduzieren. Eine Auswertungsübersicht zeigte pro App an, wieviel Datenvolumen pro Tag oder auch pro Monat durch die Nutzung von Opera Max eingespart wurde.

Bei der Vorstellung von Opera Max berief sich das Entwicklerteam auch auf die langjährige Erfahrung mit Datenkomprimierung, insbesondere mit dem seit 2005 verfügbaren Mobil-Browser Opera Mini. Mit Opera Max sollte diese Erfahrung in der Datenkomprimierung vom Browser auf die App-Nutzung übertragen werden.

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Peter Marwan

Für ZDNet veröffentlicht Peter immer wieder Beiträge zum Thema IT Business.

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