Microsoft: Aus für Facebook-Alternative So.cl

Microsoft schickte im Mai 2012 das Soziale Netzwerk So.cl an den Start, das sich zunächst nur an Studenten richtete – sozusagen als „Experiment in Sozialer Suche“. Nach einer Testphase von etwa einem halben Jahr wurde So.cl dann für alle Interessierten geöffnet. Jetzt zieht einen Schlussstrich unter dem Projekt.

Welche Überlegungen bei Microsoft zu der Schließung geführt haben, teilt Microsoft nicht mit. Aber Microsoft erklärt auf der Abschiedsseite, das es vieles darüber gelernt habe, wie man eine „Community aufbaut und pflegt und wie man neue Wege beim Erstellen, Teilen und Sammeln von digitalen Inhalten geht, die wir lieben.“

Möglicherweise hängt das Ende von So.cl auch mit der Übernahme des Business-Netzwerkes LinkedIn (106 Millionen MAU) zusammen. Mit Skype kann Microsoft auf eine Nutzerschaft von rund 300 Millionen Anwender blicken. Da So.cl ein Projekt der Microsoft Fuse Labs war, liegt der Schluss nahe, dass Microsoft das ganze eher als Experiment betrachtete.

Es wird wohl Microsofts Geheimnis bleiben, wie viele Nutzer das Facebook aus Redmond tatsächlich genutzt haben. Auf dem Forum, das im Grunde eine Mischung aus Instagram und Facebook war, gibt es jedoch einige Kondolenz-Beiträge. Die Anwender von So.cl können nun aus einer der zahlreichen Alternativen am Markt auswählen, um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

In den Statista-Zahlen der 22 beliebtesten sozialen Netzwerke im Januar 2017 taucht So.Cl nicht auf, da Microsoft keine Nutzerzahlen veröffentlichte.

Für So.cL gab es auch Mobile-Clients für Android, iOS und Windows Phone. (Quelle: Microsoft)

Facebook führt aktuell mit 1,8 Milliarden Nutzern das Feld klar an. Facebook Messenger und WhatsApp liegen auf den Rängen zwei und drei mit jeweils rund einer Milliarde Nutzern. Exoten wie Telegram, Black Berry Messenger oder Viber haben rund 100 Millionen Nutzer und die Nummer 22 ist Kakao Talk mit 49 Millionen monatlich aktiven Nutzern (MAU) im Januar 2017.

[Mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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ZDNet.de Redaktion

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