Twitter hat laut Recode die führende Rolle einer neuen Finanzierungsrunde des Streaminganbieters SoundCloud aus Berlin eingenommen. Von mehr als 100 Millionen Dollar frischem Kapital kommen demnach 70 Millionen von Twitter. Dessen CEO Jack Dorsey bestätigte die Investition, äußerte sich aber nicht zur Höhe.
Twitter ist schon länger an SoundCloud interessiert, mit dem es auch zusammenarbeitet. Mit der Investition dürfte die Idee einer Übernahme zumindest aufgeschoben sein. Auch erwiesen sich Twitters Vorstöße in den Musikbereich – etwa mit der wieder eingestellten Empfehlungsfunktion Twitter Music – bisher nicht als erfolgreich, was zu einer Skepsis bei den Aktionären geführt haben dürfte.
Jetzt jedenfalls informiert Dorsey: „Wir haben dieses Jahr schon über Twitter Ventures in SoundCloud investiert, um einige unserer Projekte mit Künstlern voranzubringen. Sie waren uns in den letzten Jahren ein großartiger Partner, und ihr Community-basierter Ansatz entspricht in vieler Hinsicht dem unseren.“
Beispielsweise war SoundCloud Launchpartner von Twitters Audio Cards im Jahr 2014. Sie sollten es Nutzern ermöglichen, Musikstücke sowohl unter Android wie auch unter iOS direkt zu hören. Diese Funktion sollten Partner bereitstellen – und SoundCloud meldete sich als erster.
Eine Übernahme durch Twitter dürften in den letzten Jahren auch eigene Probleme von SoundCloud verhindert haben, etwa Hörer und Künstler zu halten, die nötigen Lizenzen zu erwerben und die Werbeerlöse zu steigern. Im letzten Jahr wurde ein Vertragsangebot bekannt, in dem SoundCloud der NMPA 10,5 Prozent Tantiemen zusagte. In ihr sind die unabhängigen US-Musiklabels vereinigt.
Im März 2016 erfolgte dann der Start von SoundCloud Go in den USA. Der Streamingdienst mit Offline-Option kostet dort 9,99 Dollar pro Monat – oder bei Buchung über die iOS-App 12,99 Dollar. Der erste Monat ist kostenlos.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Soziale Netzwerke? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…