Die US-Regierung hat die Namen von Personen veröffentlicht, die Präsident Barack Obama demnächst in eine Kommission vor Verbesserung der nationalen Cybersicherheit berufen wird. Darunter sind Manager von Mastercard, Microsoft und Uber, aber auch der frühere NSA-Direktor Keith Alexander.
Wie inzwischen bekannt wurde, nannte Google-Chairman Eric Schmidt den NSA-Chef in direkter Korrespondenz jovial „General Keith“. Nach seinem Ausscheiden bei der NSA im März 2014 gründete Alexander ein Sicherheitsunternehmen. Es berät die Finanzindustrie für 600.000 Dollar monatlich. Ein Kongressabgeordneter hielt das für überzogen und vermutete Geheimnisverrat, weshalb eine Untersuchung eingeleitet wurde.
Das Cybersecurity-Gremium ist Teil eines mit 19 Milliarden Dollar Budget ausgestatteten Vorhabens, die Cybersicherheit sowohl von US-Firmen wie auch Behörden zu verbessern. Die Kommission soll insbesondere Kenntnisse von Branchenexperten für die Planung verfügbar machen. Entsprechend kommentierte der US-Präsident die Ankündigung: „Diese engagierten Persönlichkeiten bringen einen Schatz an Erfahrung und Talenten für diese wichtige Rolle mit, und ich freue mich schon darauf, die Empfehlungen der Kommission zu erhalten.“
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Die Auswahl der Kommissionmitglieder trifft Obama zusammen mit führenden Kongressvertretern. Insgesamt soll sie zunächst aus zehn Personen bestehen. Auch hochrangige Mitarbeiter von Universitäten und Experten für Finanzen, Sicherheit sowie Recht werden ihr angehören.
Mit seiner Cybersecurity-Strategie, die auch von den Republikanern unterstützt wird, reagierte Obama im vergangenen Jahr insbesondere auf einen Datendiebstahl beim Office of Personnel Management (OPM), das Akten zu aktuellen wie ehemaligen Mitarbeitern von Behörden führt – und auch potenzieller Kandidaten. Der für die US-Geheimdienste zuständige Director of National Intelligence, James Clapper, bezeichnete China als „Hauptverdächtigen“. Fast 22 Millionen US-Bürger waren betroffen.
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