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Amazon-CEO: Nächste Woche kommt ein neuer Kindle

Amazon-CEO Jeff Bezos hat in einem Tweet Interesse für ein neues Kindle-Modell zu generieren versucht. Der von ihm als „ganz neu, Spitzenmodell“ beschriebene E-Book-Reader wird in der kommenden Woche vorgestellt werden.

Kindle Voyage (Foto: Amazon)Zu den technischen Daten wie der Auflösung oder auch Funktionen machte Bezos keine Angaben. Es ist Amazons achte Kindle-Generation – und die E-Reader-Produktnische scheint technisch ausgereizt. Ein Anreiz für einen Neukauf durch bestehende Kindle-Nutzer könnten wohl nur die seit Jahren ausbleibende Farbunterstützung oder ausgefallene Abmessungen bieten.

So wäre für professionelle Nutzer und Studenten ein Gerät interessant, das eine Seite im A4- oder zumindest US-Letter-Format in voller Größe wiedergeben könnte. Vorstöße in diese Richtung hat etwa Sony gemacht, dessen 13,3 Zoll großer Reader Digital Paper allerdings umgerechnet 1000 Euro kostet. Das Format A4 entspricht sogar einer Bildschirmdiagonale von 14,3 Zoll. Aber auch mit einem dünnen, leichten, tatsächlich hosentaschentauglichen E-Book-Reader könnte ein Anbieter wie Amazon möglicherweise noch für Aufmerksamkeit sorgen.

Ein farbfähiger E-Book-Reader von Amazon wird spätestens seit der Übernahme von Liquavista im Jahr 2013 erwartet. Amazon könnte damit auch sein Geschäft mit dem Verkauf von Comics und Graphic Novels ankurbeln.

Farb-E-Ink-Bildschirmtechnik der Amazon-Tochter Liquavista (Screenshot: ZDNet.de bei Youtube)Im Vorfeld der Ankündigung hat Amazon in den USA die Preise für seine Kindle-Lesegeräte reduziert. Einen Standard-Kindle bekommt man dort jetzt schon für 50 Dollar, einem Paperwhite für 100 Dollar und das High-End-Modell Voyage – also die siebte Generation – für 150 Dollar. Diese Angebote gelten nur für Prime-Abonnenten. In Deutschland sind die Preise hingegen unverändert – das Spitzenmodell Voyage etwa kostet mindestens 189 Euro.

Abseits reiner Lesegeräte ist E-Ink immer wieder die Basis innovativer Ideen für technische Geräte, die sich letzten Endes nicht durchsetzen, etwa das russische Smartphone YotaPhone mit einem E-Ink-Zweitbildschirm auf der Rückseite. Auch fürs iPhone 6 gibt es einen E-Ink-Zweitbildschirm zum Aufstecken. Offen ist noch die Zukunft des Armbands mit 5 Zoll großer E-Ink-Anzeige, das ein Start-up namens Looksee Labs 2015 erfolgreich auf Kickstarter finanzierte. Es soll bis zu ein Jahr mit einer Akkuladung durchhalten.

[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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