Categories: Cloud

Strato erweitert Onlinespeicher HiDrive um Datensynchronisation

Strato führt für seinen Cloudspeicher HiDrive die Möglichkeit ein, Daten zu synchronisieren. Damit können Anwender neuerdings Dateien zwischen der lokalen Festplatte ihres Rechners und dem Onlinespeicher automatisiert abgleichen und kopieren. Zuvor ließ er sich nur per SMB-Protokoll als Laufwerk ins System einbinden.

Die Synchronisation erfolgt Strato zufolge über die HiDrive-Software. Sie legt einen Ordner auf der lokalen Festplatte des Computers an, der bei bestehender Internetverbindung mit HiDrive synchronisiert wird. Speichern Nutzer neue Dateien in dem Ordner ab, kopiert die Software sie automatisch auf HiDrive, so dass beide Instanzen immer den gleichen Datenstand haben.

Nutzer können einstellen, ob sämtliche Daten oder nur einzelne Ordner des Onlinespeichers synchronisiert werden. Dies stellt bei hohen Cloudspeicherkapazitäten sicher, dass die lokale Festplatte nicht überfüllt wird. Bei der Bearbeitung einzelner Daten synchronisiert HiDrive nur die Änderungen und nicht die gesamte Datei. Das gilt auch für verschlüsselte Dateien. Durch die neue Funktion können Kunden auch ohne Internetverbindung auf die Daten zugreifen, die sie in der Cloud gespeichert haben.

Die aktualisierte HiDrive-Software steht Neu- und Bestandskunden ab sofort für Windows zur Verfügung. Die Version für Mac OS X liegt derzeit Apple zur Prüfung vor und soll in Kürze aus dem App Store heruntergeladen werden können.

In dem lokalen HiDrive-Ordner werden Dateien beim Synchronisieren mit zwei Pfeilen gekennzeichnet (Bild: Strato).

Eine automatische Datensychronisation bieten auch Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive. Laut Strato ist HiDrive aber die einzige deutsche Cloudlösung, die eine Synchronisierung anbietet und gleichzeitig als echtes Laufwerk über das SMB-Protokoll mit dem Rechner verbunden werden kann. In diesem Zusammenhang weist der Berliner Anbieter zudem darauf hin, dass alle Daten ausschließlich in seinen Rechenzentren in Deutschland gespeichert würden und die Verarbeitung nach dem deutschen Bundesdatenschutzgesetz erfolge.

Zum 1. Oktober 2015 hatte Strato die Preise seines Onlinespeichers dauerhaft um bis zu 80 Prozent gesenkt. Allerdings reduzierte es zugleich den Funktionsumfang. So müssen Kunden seitdem einige zuvor enthaltene Features wie zusätzliche Benutzer oder weitere Zugriffsprotokolle bei Bedarf kostenpflichtig hinzubuchen. Für das sogenannte Teamwork-Paket mit fünf Nutzern verlangt Strato beispielsweise 9,95 Euro im Monat.

Insgesamt stehen fünf Speicherpakete mit 20 und 100 GByte sowie 1, 2 und 5 TByte zur Auswahl. Die Monatspreise richten sich nach der Mindestlaufzeit, die ein oder zwei Jahre betragen kann. 1 TByte kostet beispielsweise bei einjähriger Laufzeit 7,50 Euro pro Monat und bei einem Zweijahresvertrag monatlich 9,90 Euro, wobei die ersten drei Monate gratis sind. Im Rahmen eines bis 3. April laufenden Aktionsangebots erhalten Kunden derzeit 250 GByte für dauerhaft 2,50 Euro pro Monat bei einjähriger Laufzeit. In dem Sonderpreis sind auch die zusätzlichen Zugriffsprotokolle und fünf Nutzerkonten enthalten.

ANZEIGE

Die Cloud forciert Innovationen

Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

7 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

9 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

10 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

17 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

18 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago