Der frühere Microsoft-CEO Steve Ballmer hält Linux nicht mehr für ein „bösartiges Krebsgeschwür“. Die Bedrohung durch Linux sehe er heute „im Rückspiegel“, und Microsofts Ankündigung einer Version von SQL Server für Linux diese Woche habe ihm sehr gut gefallen, erklärte Ballmer auf einer Veranstaltung von Fortune. Reuters hat sein Statement zusammengefasst.
So ganz falsch findet Ballmer diese Attacke aber im Rückblick nicht, wie seine Aussagen zeigen. „Das Unternehmen hat eine Tonne Geld gemacht, indem es dies Schlacht schlug. Das war unglaublich wichtig für den Umsatz.“
Ballmer war im Januar 2000 zu Microsofts zweitem CEO aufgestiegen. Reuters weist darauf hin, dass die Aktie des Unternehmens zwischen diesem Zeitpunkt und Ballmers Abgang 2013 etwa 40 Prozent ihres Werts verlor. Zwischen der Übernahme des Postens durch Satya Nadella und dem heutigen Tag machte sie hingegen mehr als 50 Prozent Plus.
Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.
Allerdings begann Microsofts Öffnung für Linux noch unter Ballmer. Heute kann man in der Microsoft-Cloud Azure Virtuelle Maschinen mit Linux-Betriebssystemen buchen, und zusammen mit Partner Red Hat bietet Microsoft sogar Linux-Zertifizierungen an. Die erstaunlichsten Ankündigungen gab es diesbezüglich aber diese Woche: Microsoft plant nicht nur eine Version seiner Datenbank SQL Server für Linux, es hat auch eine Software für Netzwerk-Switches geschrieben, die auf Debian Linux basiert – und nicht etwa auf Windows. Im Rahmen des Open Compute Project will es sie nun für die Nutzung auf Switch-Hardware unterschiedlicher Hersteller quelloffen machen.
Etwas überraschend schließt der Reuters-Bericht mit einem Hinweis auf ein neues Hobby von Ballmer, der für geradezu tobende Auftritte bekannt war, nämlich Yoga. „Da bekommt man eine Menge Zeit, um zu üben, zu meditieren, es leicht zu nehmen. Das ist etwas Wunderbares.“
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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