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Google verteilt Update auf Android 6.0.1

Google hat das erste Update für sein aktuelles Mobilbetriebssystem Android 6.0 Marshmallow freigeben. Version 6.0.1 liefert neue Emojis, eine verbesserte Navigation für Tablets und bringt den Bitte-nicht-stören-Modus von Android 5.1 zurück. Zusätzlich schließt Google mit der Aktualisierung 19 Sicherheitslücken, von denen es fünf als kritisch einstuft.

Zu den neuen Emojis zählen beispielsweise der vulkanische Gruß aus Star Trek, der erhobene Mittelfinger und viele zusätzliche Smiley-Gesichter. Eine Auswahl präsentiert Google in Form eines animierten GIF auf Twitter. Eine komplette Übersicht findet sich bei Ars Technica. Die On-Screen-Navigationstasten sind auf Tablets nun nicht mehr in der Mitte, sondern seitlich am unteren Bildschirmrand angeordnet. Außerdem lässt sich die Kamera des Nexus 5, 6, 7 und 9 nach dem Update wie beim Nexus 5X mit einem doppelten Druck auf den Einschaltknopf starten, ohne das Gerät entsperren zu müssen.

Für seine Nexus-Geräte stellt Google Factory Images von Android 6.0.1 bereit. Nexus-Besitzer, die nicht auf das reguläre Over-the-Air-Update warten möchten, können die neueste Marshmallow-Version mithilfe der Betriebssystemabbilder schon jetzt manuell auf ihrem Smartphone oder Tablet installieren. Die Factory Images stehen auf Googles Entwicklerseite für das Nexus 5X und 6P, das Nexus 6, 9, 5 und Nexus 7 (2013) sowie den Nexus Player zum Download bereit. Je nach Gerät sind die Dateien rund 500 MByte bis 1 GByte groß.

Für die Installation eines Factory Image müssen die Komponenten adb und fastboot aus dem Android-SDK installiert sowie der USB-Debug-Modus auf dem Gerät aktiviert werden. Für den Zugriff auf das Smartphone oder Tablet ist unter Windows zudem die Installation des USB-ADB-Treibers nötig. Der ZDNet-Artikel „Nexus 4, 5 und 7: Android 5.0 Lollipop installieren“ liefert eine detaillierte Anleitung, die sich auch für Android 6.0.1 anwenden lässt. Sie beschreibt die Installation eines Factory Image mit Hilfe des Skripts Flash-all.bat. Wer die von Google veröffentlichten Systemabbilder verwendet, erhält übrigens auch künftig OTA-Updates auf neue Versionen.

Die manuelle Installation von Android 6.0.1 Marshmallow dürfte aber nicht für alle Nexus-Besitzer eine ideale Lösung sein. Denn unter Verwendung der Betriebssystemabbilder wird das Smartphone komplett neu aufgesetzt und je nach Methode in den Werkszustand zurückversetzt. Dabei gehen alle vorhandenen Daten komplett verloren – zumindest wenn man den einfacheren Weg wählt und das Factory Image mithilfe von Flash-all.bat aufspielt. Wer statt dem Skript die nötigen Befehle abändert und einzeln ausführt sowie den Bootloader bereits entsperrt hat, kann seine Daten auch behalten. Allerdings schadet es nicht, das System von Zeit zu Zeit neu aufzusetzen. Generell empfiehlt sich vor der Installation ein Backup aller auf dem Gerät gespeicherten Daten wie Fotos oder Downloads.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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