Salesforce Ventures investiert 100 Millionen Dollar in europäische Start-ups

Salesforce Ventures hat angekündigt, über einen Zeitraum von fünf Jahren 100 Millionen Dollar in europäische Start-ups zu investieren. Der globale Investitionsarm des Cloud-CRM-Spezialisten Salesforce.com will sich dabei auf Anbieter von Enterprise-Lösungen mit Elementen von Cloud, Mobile und Social konzentrieren. Zu seinem Portfolio gehören bereits europäische Cloud-Unternehmen wie CartoDB, CloudSense, Cloud9 IDE, NewVoiceMedia, Qubit, Universal Avenue und YOUR SL.

John Somorjai, Chef von Salesforce Ventures, berichtete in einem Interview von einer spürbaren Beschleunigung bei Unternehmertum und Start-ups in den letzten 18 Monaten, die ihm bei Reisen durch Europa auffielen. Er führte diese Dynamik auf verschiedene Faktoren zurück, darunter auch die Förderung von Neugründungen durch Regierungen. Europa habe sich außerdem zu einem der am schnellsten wachsenden Märkte für Cloud-bezogene Services entwickelt.

Nach einer IDC-Prognose wird der Markt für Public-Cloud-Software um den Faktor 12 schneller wachsen als andere IT-Bereiche in Europa. Dieses Wachstum habe die EMEA-Region zum „stärksten Markt“ seines Unternehmens gemacht, sagte Somorjai weiter.

Unternehmen im Portfolio von Salesforce Ventures erhalten nicht nur finanzielle Mittel, um ihr Wachstum zu beschleunigen. Sie sollen auch Wettbewerbsvorteile erlangen durch Zugang zum weltgrößten Cloud-Ökosystem, Beratung durch Salesforce-Manager sowie Expertise der Salesforce Foundation.

Seit 2009 investiert Salesforce Ventures „aktiv in die nächste Generation von Enterprise-Cloud-Start-ups, die Teil der aufstrebenden weltweiten Enterprise-App-Wirtschaft sind“. Schon im September 2014 rief die Venture-Capital-Tochter von Salesforce.com einen Förderfonds ins Leben mit einer Fördersumme von ebenfalls 100 Millionen Dollar. Sie stellte diese Mittel für junge Unternehmen bereit, die Mobilanwendungen und vernetzte Produkte auf Basis der Salesforce1-Kundenplattform entwickeln. Salesforce.com wollte damit nicht nur in Zukunftstechnologien investieren, sondern auch die Attraktivität der eigenen Salesforce1-Plattform steigern.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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