Apple beschleunigt einem Bericht des Wall Street Journal zufolge die Entwicklung eines Elektroautos. Intern werde es inzwischen als „verpflichtendes Projekt“ bezeichnet, mit dem Ziel es 2019 fertigzustellen. Unklar ist allerdings, ob das Elektroauto in dem Jahr auch in den Handel kommt. Möglicherweise bedeute der Termin auch nur, dass die Ingenieure bis dahin die Arbeit an den wichtigsten Funktionen des Fahrzeugs beenden müssten.
Obwohl Apple auch Experten für selbstlenkende Fahrzeuge engagiert habe, werde das Elektroauto nicht vollständig autonom sein, ergänzten die nicht näher genannten Quellen. Dies sei aber langfristig geplant.
Laut WSJ sieht Apple offenbar eine gute Gelegenheit, Erfahrungen, die es über seine Produkte mit Akkus, Sensoren und der Hardware-Software-Integration gesammelt hat, auf den Bereich Automotive zu übertragen. Unklar sei allerdings, ob sich Apple eines Vorlieferanten bediene, wie beispielsweise bei seinen iPhones und iPads, oder eine eigene Produktion aufbaue, wie es in der Branche üblich sei. Die Auftragsfertigung beschränke sich in der Branche allerdings auf Nischenmodelle.
Entwickler und Unternehmen haben damit die Möglichkeit, OS X in einer abgetrennten Umgebung zu testen. Allerdings funktioniert die Installation mit der gerade veröffentlichten OS-X-Version 10.11 Golden Master (GM) noch nicht reibungslos. Mit einem Trick klappt es aber trotzdem.
Den genannten Termin 2019 nennt das WSJ indes „ambitioniert“. Die Entwicklung eines Autos sei ein komplexes Unterfangen, vor allem für ein Unternehmen ohne jegliche Erfahrung. Zudem müsse Apple nach Abschluss der Entwicklung und der Fertigung erster Prototypen verschiedene Tests durchlaufen, um eine Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr zu erhalten. Da Verzögerungen bei derartigen Projekten nicht unüblich seien, seien einige Mitglieder des Titan-Teams skeptisch, ob der Termin 2019 zu halten sei.
Apple hat offiziell noch nicht bestätigt, dass es überhaupt an Fahrzeugtechnik forscht. Schon im Februar berichtete Bloomberg, Apple baue die zuständige Entwicklungsabteilung aus, um spätestens 2020 mit der Produktion beginnen zu können. Das Manager Magazin berichtete zudem im Juli, der iPhone-Hersteller erwäge, die Modellplattform des BMW-Elektroautos i3 für sein Autoprojekt zu nutzen. Mit Doug Betts hatte Apple zudem im Juli einen Veteranen der Autobranche eingestellt, der zuletzt bei Fiat Chrysler für die weltweite Qualitätssicherung verantwortlich war.
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