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Mozilla belebt Online-Code-Editor Thimble wieder

Mozilla hat seinen Online-Editor Thimble erneuert, der zugleich als Lehrwerkzeug für HTML, CSS und JavaScript dient. Nach dem Launch 2012 war das Produkt langsam in der Versenkung verschwunden; ein umfangreiches Paket neuer Funktionen rückt es nun wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Thimble basiert auf dem Open-Source-Projekt Brackets, für das sich vor allem Adobe engagiert. Der Editor ist weiter für Lehrer und Lernende konzipiert, die mit der Webprogrammierung beginnen, was im Rahmen von Kursen oder durchaus auch auf eigene Faust möglich ist.

Überarbeitet wurde die komplette Optik, die jetzt die Wahl lässt zwischen einem hellen und einem dunklen Theme. Und während früher immer nur an einer Seite gearbeitet wurde, lassen sich jetzt mehrere HTML-Seiten parallel bearbeiten und miteinander verlinken.

Im Gegensatz zur ersten Version 2012 basiert das neue Thimble auf der Annahme, dass Websites auch auf Mobilgeräten gut aussehen sollten. Also enthält der Vorschaumodus eine Mobil-Vorschau. Smartphones werden auch in den mitgelieferten Codebeispielen abgedeckt.

Tutorial für die Benutztung eines in Thimble enthaltenen Templates (Screenshot: ZDNet)

Neu ist beispielsweise auch eine Möglichkeit, Dateien hochzuladen, indem man ein ZIP-Archiv einer kompletten Website einfach in den Editor zieht. Eine Autosave-Funktion wurde ebenfalls implementiert, Unterstützung für Extensions und die Aufnahme eines Selbstporträts für die Website mittels Webcam.

Wie andere Mozilla-Projekte soll Thimble zur Nutzung offener Standards für die Präsentation von Inhalten, Anwendungen und Spielen ermutigen. Mitte August hatte die Organisation Webmaker zur Final erklärt, eine Android-App, mit der sich sich ohne Programmierkenntnisse Webinhalte erstellen lassen. Gegenüber der Beta gibt es einen verbesserten Offlinemodus und eine ortsabhängige Suchfunktion. Die App liegt in Englisch, Indonesisch, Bengali und brasilianischem Portugiesisch vor.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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