Windows 10: 40 Prozent der Unternehmen planen Einführung binnen 12 Monaten

Microsoft empfiehlt auch Unternehmen den baldigen Umstieg auf Windows 10, das heute für Kunden in 190 Ländern offiziell verfügbar wird. Es führt ein großes Interesse geschäftlicher Nutzer an und erwartet eine schnellere Akzeptanz als bei allen früheren Versionen seines Desktop-Betriebsystems.

Der Optimismus gründet auf einer Umfrage, die von der IT-Community Spiceworks durchgeführt wurde. Demnach haben 60 Prozent der befragten IT-Abteilungen bereits eine Vorschauversion von Windows 10 evaluiert, und 40 Prozent planen seine Einführung innerhalb eines Jahres nach Einführung. Bis 2017 sollen sogar insgesamt 74 Prozent dieser Firmen beabsichtigen, Windows 10 einzuführen. „Das würde Windows 10 zu der Windows-Version machen, die sich am schnellsten durchsetzt“, heißt es dazu in einem Blogeintrag.

Auch für geschäftliche Nutzer von Windows 7 und Windows 8.1 ist Windows 10 als kostenloses Upgrade verfügbar – davon ausgeschlossen sind allerdings Windows 7 Enterprise, Windows 8 oder 8.1 Enterprise sowie Windows RT oder RT 8.1. Aktive Software-Assurance-Kunden in der Volumenlizenzierung können am 1. August auf Windows 10 Enterprise aktualisieren. Für IT-Administratoren steht außerdem zur kostenlosen 90-tägigen Erprobung Windows 10 Enterprise Evaluation bereit.

Als Umstiegsgründe für Unternehmen nennt Microsoft vor allem die zusätzlichen Sicherheitsfunktionen, einfachere Bedienung und bessere Verwaltung. Durch Windows 10 sei zudem eine breite Palette innovativer Geräte zu erwarten – von PCs und Mobiltelefonen bis zu Surface Hub und HoloLens.

Traditionell warten Unternehmen jedoch mindestens das erste größere Update ab, bevor sie eine neue Windows-Version einführen. Angeblich empfiehlt Microsoft selbst Großkunden, vor einem geplanten Umstieg das Herbst-Update abzuwarten. Das machte der russische Nutzer „WZor“ über Twitter öffentlich, der schon früher durch zutreffende Leaks auffiel.

Laut Neowin bereitet Microsoft das erste größere Update für Windows 10, das über zwischenzeitliche Patches hinausgeht, unter dem Codenamen „Threshold Wave 2“ für den Oktober dieses Jahres vor. Threshold war der ursprüngliche Codename für die Entwicklung von Windows 10. Bei dieser Aktualisierung seien keine wesentlichen neuen Features zu erwarten, das vorrangige Ziel sei vielmehr die weitere Optimierung und Stabilisierung des Betriebssystems.

Weitere Artikel zu Windows 10:

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

15 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

3 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

3 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

3 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

3 Tagen ago