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Twitter-Manager wird erster Produktchef bei Dropbox

Dropbox hat die Position eines Produktchefs im Rang eines President eingeführt. Sie wird durch Todd Jackson besetzt, der vor kurzem noch Twitters „Content and Discovery Team“ leitete, das laut Selbstbeschreibung „mehr als 500 Millionen Tweets täglich organisiert.“

Todd Jackson (Bild: Dropbox)Zuvor war Jackson für Facebook tätig gewesen, wo er an einem Redesign der Kernfunktionen einschließlich des News Feed arbeitete. Auch bei Google war er schon beschäftigt, unter anderem im Gmail-Team. Zu Twitter kam er 2014, als es sein Start-up Cover kaufte, das einen intelligenten Sperrbildschirm für Android anbot.

Bei Dropbox wird der neue Manager die Produktentwicklung leiten, einschließlich des Aufbaus und der Skalierung. Er berichtet an CEO und Gründer Drew Houston.

Erst letzte Woche hatte Dropbox einen wichtigen Neuzugang von Microsoft melden können, nämlich Thomas Hansen, der ab August Direktvertrieb und Channel für Dropbox for Business leiten wird. Bei Microsoft war er Vice President im Bereich Small and Medium Business gewesen.

Für Twitter kommt der Verlust des Managers zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Trotz einer über den Erwartungen liegenden Quartalsmeldung gestern nach Börsenschluss rutschte die Aktie im nachbörslichen Handel ab. Das Unternehmen kämpft derzeit um anhaltendes Nutzerwachstum und sucht nach einem Nachfolger für CEO Dick Costolo, den Gründer Jack Dorsey – parallel CEO von Square – nur übergangsweise ersetzen soll. Als aussichtsreichster interner Kandidat gilt Vertriebschef Adam Bain. Allerdings scheint die Kandidatensuche durch ein Gremium unter Leitung von Aufsichtsrat Peter Currie reichlich chaotisch zu verlaufen, wie Recode berichtet.

Twitter hat zudem mit Christian Oestlien auch den fürs Wachstum zuständigen Manager verloren. Er teilte vergangene Nacht mit, dass er zu Youtube wechselt. 2013 war er geholt worden, um verstärkt internationale Nutzer zu gewinnen.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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