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Google macht Android Auto verfügbar

Google hat die App für sein In-Car-System Android Auto in den USA zum Download freigegeben. Sie macht eine Reihe Google-Apps – darunter den Kartendienst Maps – auf kompatiblen Fahrzeugsystemen etwa von Pioneer verfügbar. Für die Installation ist Android 5.0 oder höher erforderlich.

Nutzer können Googles Navigationsdienste in Anspruch nehmen, einschließlich Fahrspurassistent, Verkehrsinformationen in Echtzeit oder auch Points-of-Interest. Zudem können sie per Sprachbefehl Telefonate starten sowie SMS versenden.

Android Auto (Screenshot: Google)

Zu den in Android Auto verfügbaren Informationsdiensten zählen auch Wetter und öffentlicher Nahverkehr. Solche Daten werden in Karteikartenform aufbereitet. Außerdem ermöglicht das System, Musik und Playlists des Smartphones über die im Auto integrierte Anlage abzuspielen.

Google hatte das System auf der CES 2015 demonstriert, aber schon Anfang 2014 mit Gründung der Open Automotive Alliance (OAA) vorgestellt. Die Entwicklung von Anwendungen, die zu Android Auto kompatibel sind, ist seit November letzten Jahres möglich.

Zu den Mitgliedern der OAA zählen Audi, Fiat, Ford, GM, Honda, Hyundai, Maserati, Mazda, Nvidia, Skoda und Volkswagen. BMW, Mercedes und Toyota wollen Android mit eigenen Lösungen unterstützen. Erste von vornherein Android-Auto-kompatible Fahrzeuge werden noch dieses Jahr erwartet. Partner, die Apps für Android Auto entwickeln, sind Pandora, Spotify, SoundCloud, Tuneln, Kik, WhatsApp, TextMe und TextPlus.

In den USA zeigt sich zum heutigen Launch von Android Auto der Partner Pioneer besonders aktiv. Sein kompatibles Auto-Unterhaltungssystem AVIC-8100NEX ist dort zum empfohlenen Verkaufspreis von 1400 Dollar erhältlich. Mit AVIC-7100NEX und AVH-4100NEX gibt es auch zwei günstigere Anlagen, nämlich ab 700 Dollar. Wie viele Android-Auto-kompatible Systeme unterstützt Pioneer parallel auch Apple CarPlay.

Anwender, die hierzulande Android Auto ausprobieren möchten, können die Installationsdatei von APK-Mirror herunterladen. Für die Funktion ist natürlich eine kompatible In-Car-Lösung nötig. Weitere Optionen bietet die App, wenn man den Entwicklermodus durch mehrmaliges Tippen innerhalb der App aktiviert.

[mit Material von Antuan Goodwin, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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