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Mit Android Wear lassen sich jetzt verlegte Smartphones finden

Google hat den Android Device Manager (Deutsch offiziell „Android Geräte-Manager„) auf Android Wear gebracht. Somit lassen sich Smartwatches nutzen, um ein verlegtes Smartphone oder Tablet zu lokalisieren.

Wie Entwickler Andrew Flynn in einem Blogeintrag schreibt, kommt die Funktion im Lauf der nächsten Wochen automatisch auf alle Android-Wear-Geräte. Von der Uhr aus lässt sich dann erzwingen, dass das gewünschte Smartphone oder Tablet mit maximaler Lautstärke klingelt.

Auf der Uhr lässt sich der Befehl dazu aus dem Startmenü heraus geben. Alternativ ist er auch per Spracheingabe verfügbar.

In der Ankündigung versteckt sich möglicherweise eine zusätzliche Information: Nutzer warten aktuell auf eine Wi-Fi-Unterstützung in Android Wear. Offenbar steht sie ebenfalls vor dem Start, da sie für den Device Manager benötigt wird. Theoretisch lässt sich die Klingelfunktion auch per Bluetooth implementieren, wie das einige Drittanbieter-Apps für Android Wear schon tun. Aufgrund der vergleichsweise geringen Reichweite von Bluetooth ist dies aber nicht besonders nützlich.

Den Android Device Manager hatte Google 2013 eingeführt. Ihm zufolge wurde er seither fast 30 Millionen Mal genutzt, um verlegte Geräte aufzuspüren. Die reguläre Version verfügt über weitere Funktionen: Damit lassen sich andere Geräte auf einer Karte lokalisieren oder komplett löschen. Auch den Sperrcode kann man aus der Distanz ändern.

Die gewünschten Maßnahmen werden natürlich erst vorgenommen, wenn das andere Gerät Netzwerkzugriff hat – über Mobilfunk oder WLAN. Zudem müssen beide Geräte auf dasselbe Konto angemeldet sein. Seit Sommer 2014 enthält die App auch eine Rückruf-Funktion für ehrliche Finder, die vom Sperrbildschirm aus einen Anruf an eine zuvor festgelegte Rufnummer ermöglicht.

[mit Material von Scott Webster, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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