Apple-Zulieferer stellen Arbeiter ein

Einem Medienbericht aus Taiwan zufolge bereiten sich Foxconn und Pegatron auf große Nachfrage nach dem Apple iPhone 6 vor, indem sie große Zahlen Arbeiter einstellen. Laut Economic Daily News sucht Hon Hai alias Foxconn 100.000 Fließbandarbeiter, und Pegatron will die Belegschaft wichtiger Fabriken um etwa ein Drittel erhöhen.

Fotomontage eines iPhone-Modells ohne Seitenrand (Bild: Ciccarese Design)

Der Grund sei, dass die Herstellung des mutmaßlichen Apple iPhone 6 zehn Prozent mehr Arbeiter erfordere als die von iPhone 5 oder 5S. Außerdem erwarte man, dass sich das neue Gerät besser verkaufe als die Vorgänger. Die Produktion werde im Juli nach Plan anlaufen.

Natürlich wird erwartet, dass Apple auch dieses Jahr seine Smartphone-Reihe erweitert. Nach iPhone 4, 4S, 5 und 5S wäre die Modellnummer 6 nur logisch. Eine offizielle Bestätigung wird es allerdings vorab nicht geben. Unklar ist auch, ob die zu erwartende Präsentation mit der einer iWatch genannten Armbanduhr zusammenfallen wird, von der es ebenfalls heißt, die Serienfertigung beginne im Juli. Die iWatch wird Gerüchten zufolge im September oder Oktober in den Verkauf gehen.

Parallel hat 9to5Mac am Freitag angebliche Bilder des neuen Apple-Smartphones veröffentlicht, die von Sonny Dickson stammen. Ein quer über die Anzeige gelegtes Lineal lässt auf eine Diagonale von 5,5 Zoll schließen. Bisher hatte sich Apple aus Ergonomiegründen gegen mehr als 4 Zoll Diagonale bei Smartphones gesperrt.

Dass Apples Lieferanten davon ausgehen, dass sich die nächste iPhone-Generation besser verkaufen wird als das iPhone 5S, wurde schon im Mai bekannt. Laut der Morgan-Stanley-Analystin Katy Huberty, die mit Komponentenherstellern gesprochen hat, erwarten sie einen Anstieg der Absatzzahlen von 20 Prozent. Sollte diese Voraussage eintreffen, könnte das iPhone 6 Apple den bisher besten iPhone-Verkaufsstart bescheren.

Ob sich das iPhone 5S bei seiner Markteinführung Ende September 2013 besser verkauft hat als das iPhone 5, ist nicht bekannt. Grund dafür ist, dass Apple seine Absatzzahlen nicht nach Modellen aufschlüsselt. Allerdings hatte das Unternehmen aus Cupertino im vierten Quartal 2013 51 Millionen iPhones verkauft, 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Jahr davor lag das Wachstum noch bei 29 Prozent.

Huberty sagt zudem einen höheren Materialeinsatz für das iPhone 6 voraus. Die Kosten für die Komponenten sollen 20 bis 30 Dollar über denen des iPhone 5S liegen. Ihre Prognose begründet sie mit einem größeren Display und einer besseren Kamera im iPhone 6.

Das kommende iPhone 6 könnte neben anderen Sensoren mit einem Barometer ausgestattet sein, das den Luftdruck misst und auch die Höhe über dem Meeresspiegel bestimmt. Zwar können Apps schon jetzt mit GPS und Bewegungssensoren die Höhe verfolgen, aber eine barometrische Höhenmessung ist wesentlich genauer.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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