Google versucht in einem Blogbeitrag, Entwickler zur Programmierung von Wearable Devices wie Armbanduhren zu schulen. „Es ist wichtiger denn je, Apps auf einem am Körper getragenen Gerät nicht wie Icons in einem Gitter zu behandeln, sondern als über das Betriebssystem selbst gelegte Funktionsschicht“, argumentieren die Verfasser Roman Nurik and Timothy Jordan.
„Wie bei Glass müssen Entwickler sich sorgfältig überlegen, welche Informationen und Handlungsmöglichkeiten sie dem Nutzer präsentieren – und noch stärker über den Kontext nachdenken, in dem ihre App stehen wird“, heißt es in dem Blogbeitrag, der sich auf das kommende Wearable-Devices-Betriebssystem Android Wear bezieht. Es wird auf Smartwatches wie der LG G Watch und der Moto 360 zum Einsatz kommen.
Der Blogbeitrag schildert beispielhaft die Entwicklung einer Wear-App und geht auch auf unterschiedliche Bildschirmformate ein. So ist es laut Nurik und Jordan nicht nötig, für einen runden Bildschirm wie den des Moto 360 ein komplett anderes Layout vorzugeben. Die Modifikation ihrer App mit insgesamt acht Bildschirmen für den runden Bildschirm habe so weniger als eine Stunde gedauert, schreiben sie.
Der Blogbeitrag ist vor allem von Interesse, weil noch nicht sehr viel Material zur Programmierung von Android Wear vorliegt. Das dürfte sich aber noch diesen Monat ändern, da Android Wear zu den Themen von Googles Entwicklerkonferenz I/O zählt. Dort wird es unter anderem ein Seminar zur Konzeption von Wearable-Apps geben.
Neben LG und Motorola sind auch Asus, HTC und Samsung bereits als Partner für Android Wear bekannt. Google will zusammen mit ihnen den Erfolg mit Android als Betriebs- und Ökosystem für Smartphones im Wearable-Bereich wiederholen. Samsung nutzt aber auch Tizen für seine Smartwatches. Als Konkurrenten stehen neben Start-ups wie Pebble etwa Intel und Qualcomm bereit, die beide in den Sektor investieren.
Apple arbeitet dem Vernehmen nach schon seit Jahren an einer so genannten iWatch. Dieses Jahr könnte der Zeitpunkt der Einführung gekommen sein.
[mit Material von Richard Nieva, News.com]
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