Red Hat gibt OpenShift 2.1 frei

Red Hat hat auf dem OpenStack Summit in Atlanta Version 2.1 seines quelloffenen PaaS-Angebots OpenShift vorgestellt. Die aktualisierte On-Premise-Lösung, die auf Red Hat Enterprise Linux, JBoss Enterprise Application Platform und OpenShift Origin basiert, ist ab sofort verfügbar.

Laut Hersteller liefert OpenShift 2.1 zahlreiche neue Funktionen für die Verwaltung und Updates für MySQL 5.5 sowie PHP 5.4. Mittels eines neuen Plug-ins sollen sich bestehende Cloud-Management-Lösungen integrieren lassen. Außerdem verspricht Red Hat eine einfachere Entwicklung neuer Anwendungen sowie mehr Sicherheit und Stabilität.

Generell soll die neue Version die Bereiche Entwicklung und Betrieb näher zusammenbringen. Dazu führt sie eine überarbeitete Verwaltung für Logs und Metrics ein. Unternehmen erhalten eine zusätzliche Möglichkeit, Performance-Attribute aus dem Betriebssystem und den Application Services zu sammeln und zu speichern.

Ein überarbeitetes Konzept für Zonen und Regionen soll die Anwendungsverfügbarkeit verbessern. Dadurch lassen sich Applikationen durchgehend über Zonen hinweg aufsetzen, was die Stabilität erhöht. Ein neues Plug-in-Interface ermöglicht laut Red Hat, komplexe Decision Automation Policies zu integrieren, die in Rechenzentren aus Compliance-Gründen oder zur Erfüllung von ITIL-Anforderungen benötigt werden. Außerdem gibt es ein neues Interface für die Nutzerverwaltung über LDAP.

OpenShift 2.1 ist ab sofort in den Regionen Nordamerika, Großbritannien, Zentraleuropa, Australien, Japan, Argentinien und Brasilien verfügbar. Es wird in drei Versionen angeboten: OpenShift Online ist eine Public-Cloud-Lösung. OpenShift Enterprise ermöglicht den Betrieb von Private Clouds. Und OpenShift Origin stellt die Community-Version der Cloud-Infrastruktur-Lösung dar.

Mitte April hatte Red Hat einen Marktplatz für seine quelloffene Cloud-Plattform angekündigt. Er soll als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen aller Größen dienen, die Lösungen für ihre Cloud-Applikationen suchen.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

7 Stunden ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

8 Stunden ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

17 Stunden ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

2 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

2 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

2 Tagen ago