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Nokia Lumia 630 ab Freitag für 159 Euro erhältlich

Das Nokia Lumia 630 ist ab dem morgigen Freitag für 159 Euro unter anderem bei Mediamarkt, Saturn, O2, Telekom und Amazon in den Farben Grün, Orange, Gelb, Schwarz und Weiß erhältlich. Eine Dual-SIM-Variante gibt es ebenfalls. Sie kostet 10 Euro mehr als das Standardmodell.

Das 4,5-Zoll-Gerät ist das erste Smartphone, das mit Microsofts aktueller Version Windows Phone 8.1 arbeitet. Informationen der wichtigsten Anwendungen werden nun im „Action Center“ angezeigt, das sich über eine Wischbewegung öffnen lässt und direkten Zugriff auf Benachrichtigungen von Apps wie Instagram oder Facebook Messenger bietet. Hier können Nutzer nun auch Nachrichten und Kommentare schreiben, ohne tippen zu müssen: Mit „Word Flow“ lassen sich Worte erstellen, indem der Finger auf dem Display von einem Buchstaben zum nächsten bewegt wird.

Die Displayauflösung beträgt 854 mal 480 Pixel, was eine Pixeldichte von 221 ppi ergibt. Trotz der im Vergleich zu den Top-Modellen Lumia 930 und 1520 niedrigeren Auflösung lässt sich der Startbildschirm des 630 mit einer dritten Spalte zur Anzeige von Live-Tiles konfigurieren.

Windows Phone 8.1 bringt zusätzlich viele Funktionen für die Einbindung von Geräten in die Infrastruktur von Firmen: ein verbessertes Mobile Device Management (MDM), VPN-Funktionalität und Unterstützung von Exchange-Servern für umfassende Datensicherheit. An Software ist beim Lumia 630 das Office-Paket von Microsoft vorinstalliert. Somit lassen sich Dateien in Word, Excel und PowerPoint unterwegs ansehen und bearbeiten. Zudem sind die Dienste SharePoint, Lync und Outlook.com verfügbar. Wie auch bei den anderen Lumia-Geräten können Anwender die kostenlose Kartenlösungen Nokia Here Maps und Here Drive+ nutzen. Für Musikliebhaber steht mit Nokia MixRadio ein kostenloser Streaming-Dienst ohne Abo und Werbung parat.

Angetrieben wird das Gerät von einem 1,2 GHz schnellen Dual-Prozessor vom Typ Qualcomm Snapdragon 400. Ihm stehen 512 MByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der interne Speicherplatz beträgt 8 GByte und kann über eine microSD-Karte um bis zu 128 GByte erweitert werden. Die Kamera löst mit 5 Megapixel auf. Eine zusätzliche Frontkamera für Videotelefonie fehlt hingegen.

Im weltweiten Smartphone-Markt spielen Geräte mit Windows Phone bisher nur eine untergeordnete Rolle. Laut den jüngsten Analysen von Kantar Worldpanel ist der relativ hohe Anteil von Windows-Smartphones in Europa zudem in den letzten Monaten rückläufig. Konnte sich Windows Phone im vierten Quartal 2013 mit 10,3 Prozent Marktanteil noch auf dem Niveau des Vorquartals halten, verlor es zwischen Januar und März 2,2 Punkte und kommt somit nur noch auf 8,1 Prozent. In Großbritannien sank sein Anteil ebenfalls um 2,2 Punkte auf 9,1 Prozent. Nach einem Spitzenwert von 12,9 Prozent im November sind es in Frankreich nun nur noch 8,3 Prozent. Und in Italien, wo Windows Phone Ende 2013 sogar 17,1 Prozent erreichen konnte, verringerte sich sein Anteil bis Ende März auf 13,9 Prozent.

Mit 70,7 Prozent ist Android mit großem Abstand Marktführer in Europa. Apples iOS liegt mit 19,2 Prozent auf Rang zwei, vor Windows Phone mit den erwähnten 8,1 Prozent.

Andere Marktforscher sehen hingegen einen Marktanteil von Geräten mit Windows Phone nur im einstelligen Prozentbereich. Nach IDC erzielt Windows Phone 2013 3,3 Prozent, Android kommt auf knapp 80 Prozent und iOS auf gut 15 Prozent.

Laut IDC kommt Windows Phone nur auf einen Anteil von 3,3 Prozent (Grafik: Statista)

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso]

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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