Google vergibt Tickets für Entwicklerkonferenz per Losverfahren

Google hat sich ein neues Zugangsverfahren für die traditionell schnell ausgebuchte Entwicklerkonferenz I/O ausgedacht. Erstmals bekommt die Tickets nicht, wer sich zuerst registriert. Stattdessen werden sie unter denjenigen verlost, die sich innerhalb eines drei Tage umfassenden Abschnitts registrieren. Die soll großen Andrang und Ärger über technische Störungen zu einem einzelnen Zeitpunkt verhindern.

Googles rätselhafte Vorschau auf die I/O wird mit Klicks und Spracheingaben gesteuern (Screenshot: ZDNet).

Google I/O findet 2014 am 25. und 26. Juni im Moscone Center statt. Die Registrierung dafür ist vom 8. bis 10. April möglich, wie Billy Rutledge, Director of Developer Relations, in einem Blogbeitrag erklärt. Ein Ticket kostet regulär 900 Dollar, für Studenten 300 Dollar.

Reden und auch technische Sitzungen werden live ins Netz übertragen, sodass diejenigen nichts verpassen, die kein Ticket erhalten. Außerdem plant Google eine Reihe „Extended Events“ – zusätzliche Veranstaltungen an anderen Orten, wo sich Entwickler ebenfalls Informationen zu Googles Systemen und Angeboten holen können. Wann und wo solche Events stattfinden, hat es noch nicht mitgeteilt. München wird einem Post auf Google+ zufolge aber darunter sein.

Neue Wege geht Google auch bei der Website zu I/O, die dreidimensionale Animationen ebenso nutzt wie einfache Point-and-Click-Rätsel: Besucher sollen beispielsweise ein Silizium-Molekül zusammenklicken. Textinformationen gibt es nur in unten rechts anklickbaren Infoboxen, zudem ist eine Sprachsteuerung möglich.

Rutledge nennt dieses Experiment ausdrücklich eine „Vorschau“. Es deutet an, dass Maschinelles Lernen eines der Themen der Konferenz sein wird. Andere Stichworte, die Google darin liefert, sind „Neuronale Netze“ und „Connected World“.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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