Cisco hat einen Sicherheitswettbewerb mit 300.000 Dollar Preisgeld zum Thema Internet der Dinge ausgeschrieben. Der Titel lautet „Internet of Things Grand Security Challenge„. Gesucht werden Lösungsansätze, um mit dem Internet verbundene Heimgeräte, Fahrzeuge und Sensoren abzusichern.
Die Beiträge, die bis 17. Juni eingehen müssen, werden nach vier Kriterien bewertet. Das ist erstens der praktische Wert: Machbarkeit, Skalierbarkeit, Leistungsfähigkeit und leichte Anwendbarkeit der beschriebenen Lösung. Zweitens werden Lösungen höher bewertet, die in mehreren Branchen anwendbar sind, etwa Herstellung, Verkehrsbetriebe, Gesundheitswesen, Energie und Strom. Drittes Kriterium sind die Reife und die Umsetzbarkeit des Konzepts. Viertens wird die Sachkenntnis der Teilnehmer bewertet und ihre Kompetenz eingeschätzt, wenn es darum geht, die vorgeschlagene Lösung auch zu realisieren.
Die erfolgreichen Lösungen wird Cisco auf dem Internet of Things World Forum der Öffentlichkeit präsentieren, das voraussichtlich wieder Ende Oktober stattfindet. Die US-Firma hatte vergangenen Herbst eine Geschäftseinheit fürs Internet der Dinge gegründet. Darin führt es diverse Programme zusammen, die teilweise bis 2006 zurückdatieren – darunter Connected Industries, Connected Energy und Physical Security. Als General Manager wurde Vizepräsident Guido Jouret eingesetzt.
Mit Internet der Dinge ist natürlich die steigende Zahl von mit dem Internet verbundenen Smart Devices gemeint – von Industriemaschinen über Autos und Haushaltsgeräte bis hin zu Smartphones. Sie alle werden irgendwann miteinander kommunizieren können und dabei Unmengen an Daten generieren. Einer dieses Jahr von Cisco vorgelegten Studie zufolge sollen 2017 schon 3,6 Milliarden Internetnutzern 19 Milliarden Netzwerkverbindungen gegenüberstehen. 2020 erwartet das Unternehmen 50 Milliarden mit dem Internet verbundene Geräte.
Im Bereich Heimvernetzung kann Internet der Dinge beispielsweise bedeuten, dass das Handy als Schlüssel für die Haustür dient. Dazu kommentiert etwa Sicherheitsforscher Daniel Crowley von Trustwave: „Es dürfte mit einigem Aufwand verbunden sein, ein solches Szenario in die Tat umzusetzen, aber wenn ein erfolgreicher Einbruch in einen Server bedeutet, dass man 100, 1000 oder 10.000 Häuser plündern kann, ist es den Aufwand wert – und da liegt die wirkliche Gefahr.“
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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