Mozilla verschiebt neue Firefox-Oberfläche Australis auf Ende April

Mozilla hat einem Bericht von Computerworld zufolge angekündigt, dass die neue Australis-Oberfläche für Firefox frühestens Ende April zur Verfügung stehen wird. Damit erscheint das überarbeitete User Interface mindestens sechs Wochen später als geplant.

Seit Ende vergangener Woche ist Australis Bestandteil der Aurora-Version von Firefox 29. Die neue Ausgabe des Mozilla-Browsers soll in rund sechs Wochen den Beta-Channel und weitere sechs Wochen später den Stable-Channel erreichen. Sollte es bei einer Veröffentlichung mit Firefox 29 bleiben, stünde Australis in etwa zwölf Wochen allen Nutzern zur Verfügung.

Firefox Australis unter Linux, Mac OS und Windows (Bild: Mozilla).

Der Zeitplan kann sich laut Mozilla aber noch ändern. „Beim nächsten Termin am 17. März prüfen wir erneut, ob wir Australis für Firefox 30 im Aurora-Channel behalten oder in den Beta-Channel überführen“, schreibt Justin Dolske, Senior Engineering Manager bei Mozilla. Sobald Australis den Beta-Channel erreicht habe, müsse der Zeitplan jedoch eingehalten werden. „Es ist ein erhebliches Risiko, ein großes Projekt aus der Beta zu entfernen.“ In den kommenden sechs Wochen werde man die Entwicklung von Australis vorantreiben und vorhandene sowie neue Bugs beseitigen.

Australis ist Mozillas erster Versuch seit März 2011, die Oberfläche seines Browsers aufzufrischen. Unter anderem will das Unternehmen die Bedienung der Desktop- und Mobilversionen von Firefox vereinheitlichen. Viele der Änderungen seien nur gering, heißt es weiter in dem Bericht. Als Beispiele nennt Computerworld kurvige Tabs, die Hervorhebung des gerade geöffneten Reiters und ein überarbeitetes Menü, das mehr wie eine Sammlung von Apps als eine bloße Liste von Optionen wirkt. Darüber hinaus bietet Australis Nutzern mehr Möglichkeiten, Firefox an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Im November hatte Mozilla bereits angekündigt, dass es nicht möglich sein wird, Australis über eine „about:config“-Einstellung abzuschalten. Grund dafür seien die weitreichenden Änderungen, die die neue Oberfläche mit sich bringe. Mit „Classic Theme Restorer“ gibt es aber ein Add-on, das die alte Oberfläche wiederherstellt.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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