OmniROM veröffentlicht Android 4.4.1 für 26 Geräte

Nur wenige Stunden, nachdem Google Android 4.4.1 veröffentlicht hat, stellt die Entwicklergemeinschaft OmniROM Custom Roms auf Basis der neuesten Android-Version für 26 Geräte zur Verfügung. Darunter befinden sich Tablets und Smartphones von Google, HTC, Oppo, Samsung und Sony. Bis auf Google hat bisher kein anderer Hersteller seine Geräte auf die neueste Android-Version aktualisiert.

OmniROM bietet zahlreiche interessante Features. So beinhaltet die aktuelle Nightly mit ActiveDisplay eine Funktion, die bei eingehenden Benachrichtigungen den Bildschirm aktiviert und Neuigkeiten um das Entsperrsymbol anzeigt. Reagiert der Anwender nicht, schaltet sich das Display nach einer festgelegten Zeit wieder aus. Alternativ können die dargestellten Benachrichtigungen sektionsweise durchblättert und die dazugehörige Anwendung gestartet werden.

Praktisch ist auch die Darstellung eines ankommenden Anrufs: Dieser wird über eine kleine Karte am unteren Bildschirmrand signalisiert, sodass der Anwender bei etwaiger Nutzung einer App nicht gestört wird.

Wie auch CyanogenMod bietet OmniROM einen systemweiten DSP zur Klangsteuerung. Dieser bietet allerhand Einstellmöglichkeiten wie die Anpassung der Frequenz des Bass-Boosts. Tuningmöglichkeiten und Einstelloptionen für Leisten und Menüs gehören ebenfalls zum Leistungsumfang von OmniROM.

Auch in Sachen Datenschutz ist die neue Custom Rom auf der Höhe der Zeit und erlaubt die Anpassung der App-Rechte hinsichtlich Standort, Persönlich Daten, SMS/MMS, Medien und Gerät.

OmniROM ist eine relativ junge Entwicklergemeinschaft, die erst im Oktober gegründet wurde. Zahlreiche Mitglieder wie der Hauptinitiator Guillaume Lesniak alias xplodwild waren zuvor bei CyanogenMod engagiert, haben das Projekt aber verlassen, nachdem sich die von Steve Kondik gegründete Community als Firma konstituiert hat. Offenbar wollten die OmniROM-Gründer den Weg in die Kommerzialisierung nicht mitgehen.

Nach und nach sollen weitere Features integriert werden. Dazu zählt die Unterstützung von Multi Window, das die gleichzeitig Darstellung von zwei Apps ermöglicht. Die von Paranoid Android bekannte Einstellmöglichkeit hinsichtlich App-Auflösung wollen die OmniROM-Entwickler ebenfalls einbauen. Ziel ist es auch, die Batterielaufzeit zu verbessern.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

11 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

13 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

14 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

21 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

22 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago