Börsengang: Twitter legt Ausgabepreis auf 26 Dollar fest

Twitter hat den Ausgabepreis für seine Aktie auf 26 Dollar festgelegt. Zudem bestätigte das Unternehmen, dass seine Anteilsscheine heute erstmals an der New York Stock Exchange gehandelt werden. Erst Anfang der Woche hatte der Mikrobloggingdienst den Preisrahmen von ursprünglich 17 bis 20 Dollar auf 23 bis 25 Dollar erhöht.

Insgesamt stehen heute 70 Millionen von insgesamt 545 Millionen Twitter-Aktien zum Verkauf. Durch die Erhöhung des Ausgabepreises steigt der Börsenwert des Unternehmens auf 14,17 Milliarden Dollar. Außerdem kann es nun bei seinem Börsengang bis zu 1,82 Milliarden Dollar erlösen.

Einer Anfang der Woche aktualisierten Börsenmeldung zufolge will Twitter das Geld verwenden, um seine „finanzielle Flexibilität zu erhöhen“. „Wir beabsichtigen, die Nettoerlöse aus dem Börsengang für allgemeine Unternehmenszwecke einzusetzen, darunter operative Ausgaben und Investitionen“, teilte Twitter mit.

Der Erhöhung des Ausgabepreises war eine sogenannte „Road Show“ vorausgegangen, um das Interesse von Anlegern zu wecken. Deren Nachfrage nach Twitter-Aktien war offenbar so hoch, dass das Unternehmen den Preisrahmen erneut um einen Dollar anhob.

Darüber hinaus ist Twitter bemüht, die Fehler zu vermeiden, die Facebook bei seinem Börsengang gemacht hat. Unter anderem erhöhte Facebook im letzten Moment die Zahl der Aktien, die ausgegeben wurden, was deren Wert verwässerte. Aber auch Twitter hat die Option, heute weitere 10,5 Millionen Aktien in Umlauf zu bringen, falls Bedarf vorhanden ist.

Zudem war Facebooks Börsengang von technischen Problemen überschattet. Sie hatten dazu geführt, dass mehr als 30.000 Aufträge für Facebook-Aktien mit einer Verzögerung von mehreren Stunden ausgeführt wurden. Die Börse New York Stock Exchange kündigte deswegen schon Ende Oktober an, ihre Systeme für den ersten Handelstag der Twitter-Aktie zu testen.

[mit Material von Daniel Terdiman, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Hightech-Firmen, die an der Börse notiert sind? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Alphabet übertrifft die Erwartungen im ersten Quartal

Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…

21 Stunden ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im dritten Fiskalquartal

Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…

22 Stunden ago

Digitalisierung! Aber wie?

Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…

22 Stunden ago

Meta meldet Gewinnsprung im ersten Quartal

Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…

2 Tagen ago

Maximieren Sie Kundenzufriedenheit mit strategischem, kundenorientiertem Marketing

Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…

2 Tagen ago

Chatbot-Dienst checkt Nachrichteninhalte aus WhatsApp-Quellen

Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…

2 Tagen ago